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Sonntag, 21. Oktober 2012

Spiel 5 Würzburg : Oldenburg (21.10.2012)

Au Backe, ich habe gerade zwei Niederlagen gesehen:
Die erste war das 64:72 der Baskets (WÜ) gegen die Baskets (OLD). Die zweite war die des deutschen Basketballschiedsrichterwesens gegen Moritz R. . Hat seine Freundin gerade Schluss gemacht, ist sein Hund gestorben, ist er über Nacht erblindet? Ich kann mir so eine katastrophale Schiedsrichterleistung einfach nicht erklären. Ich bin normalerweise echt keiner der sich übermäßig über die Schiris auslässt, denn der Sport ist einfach sauschnell und man muss in Bruchteilen von Sekunden Situationen erkennen und bewerten. Dass dabei mal Fehlentscheidungen passieren, ist klar. Aber was der Kamerad heute geleistet hat, ging echt auf keine Kuhhaut. Die, die mich kennen, wissen, dass ich keiner der "Schieber"-Rufer bin und relativ objektiv das Geschehen auf dem Feld wahrnehme, aber so was....?
Wie kann es sein, dass ein John Little wegen Meckerns bei seinem ersten Foul in der dritten Spielminute schon ein "T" kriegt, ein Konrad Wisocki dagegen bei mindestens drei Pfiffen gegen ihn einfach weiterlabert und er nicht mal eins angedroht bekommt?
Wie kann es sein, dass nur Würzburger bewegte Blöcke gepfiffen kriegen, aber nicht z.B. ein Adam Chubb?
Wie kann es sein, dass Chubb sein drittes Personal erst spät im vierten Viertel bekommt, darunter nicht ein offensives, obwohl er eigentlich einen Schaumstoffhelm tragen müsste, so wie er mit Kopf und auch Schulter in seine Verteidiger hineinstößt?
Wie kann es sein, dass Boone ein Foul kriegt, wenn er einfach ohne jegliche Bewegung vor dem Restricted Area steht und ein Oldenburger in ihn hineinspringt, nur weil er nicht umfällt?
Wie kann es sein, dass Boone ein Foul gepfiffen kriegt, obwohl es eindeutig der hinter ihm stehende Anderson war, der den Gegenspieler auf die Arme gehauen hat? Weitere Situationen könnt Ihr gerne als Kommentar hinterlassen!
Die Linie der Schiris war heute gar nicht vorhanden, gegen Ende der ersten Halbzeit wurde dann doch auf beiden Seiten einiges laufen gelassen. Da kann man sich als Spieler doch einfach nicht einstellen. Aber genug davon.
Ich will die Würzburger Niederlage nicht nur an der, vor allem in Halbzeit Eins, miserablen Pfeiferei festmachen.
Julius Jenkins (25 Punkte) hatte heute einen absoluten Sahnetag: 6 von 8 Dreiern getroffen und noch nen langen Zweier. War er heute richtig on Fire oder war die Defense da einfach zu schlecht? Denke, die Wahrheit liegt in der Mitte, ich hätte allerdings Little öfter auf ihn gehetzt. Man hätte ein paar der Chubb'schen Picks für JJ aber auch als "moving" bezeichnen können...
Insgesamt war es heute kampfmäßig eine sehr gute Mannschaftsleistung der Baskets (11 Steals und 20 Oldenburger Turnover!), McKinney (13P) hätte sich vielleicht 2 oder 3 mal öfter trauen sollen zu werfen, ist aber auf einem guten Weg und auch McIntosh (5P, 2/7 FG) ist hier noch nicht richtig heimisch geworden. Er traut sich zwar öfter zu werfen, seine Quote ist aber bisher nicht so überragend. Wie schon letztes Jahr leider sehr oft war die Würzburger FG% auch eher mau, vier Spieler unter 30% aus dem Feld?
Gegen Chubb (2,08 m) hätte uns heute McNaughton echt helfen können, vor allem offensiv war für den zu kleinen Boone heute nix zu holen, die Oldenburger foulten ihn nur allzu gerne, bestraft hat er sie dafür leider nicht (2 von 7 FT). Die handvoll Auswärtsfans machten sich sogar einen Spass daraus "Boone, Boone, Boone" zu rufen, egal welcher Würzburger Spieler an der Linie stand, echt gemein ;-) Holt doch mal einen Mentalcoach oder eine Hypnotiseur, vielleicht hilft das ja.

Insgesamt war es wieder ein spannendes Spiel mit einer sehr guten Verteidigung der s.Oliver Baskets, leider mit dem schlechten Ende für uns.
Immerhin konnten wir Chris Kramer bei uns begrüßen, der zum Glück zur Niederlage nichts beigetragen hat, sonst würde ich ihn jetzt vielleicht nicht mehr mögen.
In Quakenbrück nächste Woche wirds auch nicht leichter fürchte ich, mal schauen, was da so geht, habe kein allzu gutes Gefühl.

2 Kommentare:

  1. Mir geht diese ganze Schirischelte zu weit!!! Ich war in Ulm nicht dabei, kann das deshalb auch nicht bewerten. Aber wenn ich dann vorm Spiel einen Fan interviewe, muss man dann nochmal betonen, dass man da ggen 8 gespielt hat? Das bekommen die Schiris in der Halle auch mit, die werden sich sicherlich ihren Tel denken, denn es sind auch nur Menschen. Dann wird das erste Foul gg Würzburg gepfiffen und schon beginnt das auspfeifen, Schieber, A...loch usw gerufe. Ganz ehrlich da waren z.B. im 1. Viertel auch ganz klare Fouls von Würzburg dabei, die man pfeiffen muss und sofort rastet das Publikum aus. Ich verstehs einfach nicht so ganz...

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  2. Im Grunde gebe ich Dir Recht. Es ist bei uns in der Halle schon längere Zeit ein Trend, Schiri-Fehlentscheidungen mit heftigem Ausbuhen, Auspfeifen und Schieber-Rufen zu begegnen, was eine ziemlich feindselige und aggresive Atmosphäre erzeugt (was evtl. auch unser Team verunsichert). Und wie ich geschrieben habe, habe ich für Fehlentscheidungen auch Verständnis und beteilige mich nie an Schieber-Rufen, vor allem weil es oft Entscheidungen gibt, die auch aus meiner Sicht völlig korrekt sind, aber viele andere Würzburger Fans meinen es besser gesehen zu haben, als der Schiedsrichter, oder sie kennen die Regeln nicht richtig. Aber was gestern in der 1.HZ gepfiffen wurde, ging echt auf keine Kuhhaut! Das genannte Fan-Interview habe ich nicht mitbekommen, aber auch Schröder und King haben sich ja öffentlich im (Internet-) TV so geäußert. Das sollte auf keinen Fall ein Trend werden. Einmal ja, um mal ein Zeichen zu setzen, aber wenn es weitere Unzufriedenheit mit den Refs gibt, sollte das hinter den Kulissen zwischen Management und Liga ausgetragen werden, auch um die Fans nicht weiter aufzuhetzen.

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