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Freitag, 23. März 2012

Eine neue Halle für Würzburg

Prolog
Ich hatte es schon vor längerem erwähnt, dass ich mal was zur Hallenthematik schreibe. Mittlerweile wurde auch bekannt, dass am 29.03. eine Präsentation/ Pressekonferenz der Baskets zum Thema statt finden soll.
An diesem Eintrag feile ich schon seit ein paar Wochen (nicht durchgehend, aber immer wieder mal), und ausgerechnet gestern abend ging im SD Forum die Diskussion wieder los. Sogar ein Hallenstandort ist aufgetaucht, den ich weiter unten ebenfalls vorstellen werde, das zeigt aber, dass die Auswahl in Würzburg einfach nicht so groß ist.
Bevor wir nun aber mit den hoffentlich erfreulichen Nachrichten zum Thema konfrontiert werden, ist noch Zeit ein paar Spekulationen/ Spinnereien in die Welt zu setzen. Feedback ist durchaus erwünscht, evtl. wird dieser Eintrag ja auch im SD diskutiert werden.....
Außerdem möchte ich noch sagen, dass alles, was ich hier schreibe mehr oder weniger meinem Hirn oder öffentlich zugängigen Quellen entstammt und ich keinerlei Insiderinfos oder Gerüchte zur aktuellen Hallenplanung verwende, mir sind nämlich keine bekannt. Sollte sich etwas davon bewahrheiten, war das einfach nur gut geraten!

Warum braucht Würzburg eine neue Halle?
Wie man immer wieder merken kann, wenn die Heimspiele der s.Oliver Baskets nach ein paar Minuten ausverkauft sind, ist die s.Oliver Arena einfach zu klein.
Und auch nicht mehr zeitgemäß:
  •  Von den meisten Stehplätzen sieht man schlecht,
  • die Zahlungsbereitschaft der gutzahlenden Sponsoren und „VIPs“ könnte man in einer modernen Arena mit separaten Business Logen und schickem VIP Bereich sicher entsprechend erhöhen
  • Das Catering (nicht das im VIP Bereich wohlgemerkt), das aktuell „nur“ aus Brezen, Wurst- und Leberkäsbrötchen besteht (damit will ich sicher nicht all die freiwilligen Helfer vor den Kopf stoßen!), war in der RLSO noch Top, das Angebot ist aber für eine professionelle Erstliga-Mannschaft doch etwas mau. Für mehr ist aber einfach kein Platz.
  • Es gibt nur eine Toilette an der sich zu Stoßzeiten lange Schlangen bilden
  • Das Foyer bzw. die Aufenthaltsmöglichkeiten für die Zuschauer vor den Veranstaltungen und in den Pausen sind einfach zu klein
  • Bekanntere Musiker/ Bands kommen gar nicht mehr nach Würzburg, da sie zu wenig Platz für Zuschauer und Bühnenequipment bietet
  • Würzburg sieht sich selbst als Kongress-Standort, eine Halle in der Größenordnung würde das Portfolio der Veranstaltungsstätten um eine völlig neue Kategorie erweitern (Stichwort "CCW+") 
  •  Die Gesellschaft vergreist, d.h. auch Veranstaltungen wie "Das ...-Fest der Volksmusik“ wollen  in Würzburg bald 5000 Zuschauer und mehr sehen.
Diese und noch viel mehr Argumente gibt es für den Neubau einer Multifunktionsarena für  5000+ Zuschauer in Würzburg.
 
Hallenprojekte in Deutschland
Nicht erst seit den s.Oliver Baskets beschäftige ich mich mit dem Gedanken an eine neue Halle in Würzburg. Die ganze Thematik, d.h. Bau und vor allem Betrieb, die logistischen Abläufe (u.a. Catering), die Technik eines Gebäudes in dem sich gleichzeitig mehrere (Zehn-)Tausend Menschen aufhalten, finde ich einfach hochinteressant. Ich habe z.B. in der Münchner Allianz Arena, dem Rose Garden in Portland und dem Safeco Field in Seattle an Führungen teilgenommen, bei denen man u.a. die genannten Themen etwas näher erläutert bekommt und an Orte kommt, die der normale Fan während einer Sportveranstaltung nie zu sehen kriegt.

Damit man auch mal ein Gefühl dafür bekommt, was in den letzten paar Jahren in der BBL an Hallenneubauten so los war, habe ich mal ein paar interessante herausgepickt:

Da wäre zum einen die Arena Trier. Das ist eine typische Multifunktionshalle, d.h. ausser den Heimspielen des TBB Trier, finden hier auch Damenhandball, Fernsehaufzeichnungen usw. statt. Sogar für den Schulsport wird sie genutzt. Neben der eigentlichen Haupthalle gibt es noch einige weitere Räumlichkeiten, die man ausserhalb von Veranstaltungen in der Haupthalle für diverse Events mieten kann, sowie eine angegliederte Sports Bar. Vom Konzept her finde ich das super, kann aber nicht sagen, wie die Halle angenommen wird bzw.ob sie wirtschaftlich ist (Zuschauerschnitt von 3800 bei einer Kapazität von 5900 ist etwas mau, liegt wohl eher am derzeitigen sportlichen Erfolg).

Dann gibt es den Telekom Dome der Baskets Bonn. Die einzige Arena in der Beko BBL, die dem Verein gehört. Mal abgesehen davon, dass die s.Oliver Baskets sicher nicht ihre eigene Halle bauen können werden, kommt die Halle im Fernsehen prima rüber. Das Tribünenlayout ist eigentlich perfekt: Hinter dem einen Korb eine einzige Stehtribüne für den Fanclub, die Sitztribünen gehen von oben bis an den Spielfeldrand und werden nur auf der einen Seite auf Höhe der Mittellinie von einem Tunnel druchbrochen.
Die Halle wurde von Anfang an primär als Basketballhalle konzipiert. Außerdem ist eine Trainingshalle und ein Fitnessstudio angegliedert.

Kommen wir zur Stechert Arena in Bamberg Schweinfurt-Ost. Die Heimstätte des amtierenden Meisters ist werder von außen, noch von innen eine Schönheit (Muss hier schon ein bisschen sticheln). Aber letztendlich zählt nur die Stimmung und die Lautstärke und daran fehlt es ja anscheinend nicht.
Das Tribünenlayout ist nicht schlecht, finde es aber besser, wenn es einen sog. Umlauf wie in Bonn gibt, d.h. es gibt eine Ebene, die einmal komplett um die Tribünen geht, wo dann z.B. auch die Ess- und Trinkstände, Toiletten, etc. angesiedelt sind. In der Stechert Arena muss man immer vom "Foyer"-Level die richtige Treppe nehmen um in seinen Block zu kommen. Auch dass die Tribüne gegenüber dem B**berger Fanclub (also dort wo auch die Gästefans sitzen), nicht bis ganz ans Feld runter geht, gefällt mir nicht, ist aber vielleicht der Erweiterung des ehemaligen Forums Bamberg geschuldet. Pfiffig ist auf jeden Fall der improvisierte Videowürfel aus vier Leinwänden, die per Beamer bestrahlt werden.
Bemerkenswert finde ich auf jeden Fall, dass es in einer Stadt mit nur 70.000 Einwohnern gelingt eine 6.900-Mann Halle regelmäßig vollzumachen. Wenn ich mich recht entsinne, hockt die Halle auf einem Supermarkt, d.h.die Parkplätze teilt man sich.

Das neueste Objekt schließlich steht in Neu-Ulm, die Ratiopharm Arena. Erst im Mai 2010 begann der Bau, im Dezember 2011 war schon die Eröffnung, d.h. ca. 1,5 Jahre Bauzeit bei Baukosten von 28. Mio Euro für die 6.000-Mann Halle. Das sind ordentliche Hausnummern, aber auch von aussen macht die Arena was her.
Was mir aber nicht so gut gefällt, sind die vielen Zugangs-Tunnel für die Besucher . Hier ganz gut zu sehen, gleich im ersten Bild.
Die Homepage ist sehr aufschlussreich, was die Vermarktung angeht. Das Bauunternehmen Max Bögl ist gleichzeitig Betreiber der Arena, die, wie alle modernen Arenen heutzutage mit etlichen VIP bzw. Business Logen ausgestattet ist.


Aber zurück zur Situation in unserer geliebten Heimatstadt Würzburg, wo in meiner Erinnerung das letzte erfolgreich abgeschlossene und nicht von einer Bürgerinitiative/ Denkmalschützern/ Feldhamsterliebhabern bekämpfte bauliche Großprojekt die fürstbischöfliche Residenz (1781) war. Mit einer Bauzeit von nur 62 Jahren (inkl. Innenausbau), wurde sie anscheinend zum Benchmark für alle späteren öffentlichen Bauprojekte in Unterfrankens Hauptstadt....

Die Vorgeschichte
Schon gegen Ende der X-Rays Ära wurde der Traum einer neuen Multifunktionshalle in Würzburg von vielen Fans und auch den damaligen Verantwortlichen verfolgt.
Die Firma mfi hatte das sog. Postareal am Bahnhof gekauft und wollte dort ein Einkaufszentrum ("Würzburg Arcaden") bauen. Der Plan war, links an den Bahnhof anschließend das Einkaufszentrum zu bauen und den Busbahnhof auf die rechte Seite (dort wo der Parkplatz bzw. Taxistand ist) zu verlegen. Da aber ein Stück des Ringparks geopfert werden sollte, formierte sich bald eine Bürgerinitiative (BI) "Ringpark in Gefahr". Diese Gruppe wurde zur Anführerin der Opposition zu den Arcaden, der sich auch der Würzburger Einzelhandel anschloss. Deren Motivation war natürlich ein großes Einkaufszentrum, das von der Lage relativ isoliert von der eigentlichen Innenstadt wäre, zu verhindern. Die Befürchtung war groß, die Innenstadt könnte ausbluten und veröden, wenn die Kunden nur noch zu den Arcaden am Bahnhof gingen.
Mit dem Bau der Arcaden hätte die Bahn allerdings auch mehr verdient und wollte die Stadt erpressen, dass sie ihren heruntergekommenen, veralteten Bahnhof nur saniert, wenn die Arcaden gebaut würden.
Außerdem war mfi bereit, ebenfalls am Bahnhof eine neue Multifunktionsarena für über 6000 Zuschauer zu bauen (Kosten ca. 20 Mio €), man konnte schon Modelle begutachten, auch bei den X-Rays Spielen wurde dafür geworben. Wie großzügig!
Die BI erreichte es aber, dass es im Dezember 2006 zu einem Bürgerentscheid kam, in dem die Arcaden-Gegner knapp gewannen. Damit waren die Arcaden erst mal auf Eis gelegt, kurze Zeit später, "entstand" der heutige Veranstaltungsort Posthalle, die vom Eigentümer mfi gepachtet ist. Mit der Insolvenz der X-Rays wurden die Rufe nach einer neuen Halle dann auch immer leiser.
Seit dem Wiederaufblühen des Würzburger Basketballs, kam die Diskussion wieder in Gang. Schließlich ist das Liga-Minimum für eine BBL-Halle 3000 Zuschauer. Da liegen wir mit aktuell 3140 nur knapp drüber. Die Befürchtung ist einerseits, dass bei einer Erhöhung der Mindest-Zuschauerkapazität, Würzburg aus der BBL wieder verschwinden muss. Andererseits muss ich aber auch sagen, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass die Liga uns wirklich radikal die Lizenz entziehen würde, wenn ein finanziell gesunder Club mit regelmäßig ausverkaufter Halle diese Bedingung nicht erfüllt. Zumindest wird es für solche Kandidaten wie uns oder auch Quakenbrück, befristete Ausnahmen geben bzw. muss die Liga zumindest prüfen, ob es gerade ein Projekt Hallenneubau gibt. In Braunschweig und Trier haben sie auch große Hallen (beide im 6000er Bereich), die aber nur bei Topspielen wirklich gefüllt sind. Was nützt eine große Arena, wenn sie halb leer ist und keine Atmosphäre hat?


Kleiner Exkurs zur Stadtplanung
Ich habe damals auch gegen die Arcaden und damit indirekt gegen die neue Halle gestimmt, weil ich immer noch der Meinung bin, dass ein isoliertes Einkaufszentrum am Bahnhof eine Gefährdung für die gewachsenen Strukturen in der Innenstadt darstellt. Außerdem gibt es dort immer nur die gleichen Geschäfte, wie es sie in all den anderen Shoppingmalls in Deutschland gibt. Mittlerweile sogar in Schweinfurt, was von den Befürwortern der Arcaden immer gerne als Beispiel genannt wird. Ja klar, als ob alle Würzburger nur noch in die Stadtgalerie Schweinfurt fahren. Ich war auch einmal dort, um es mir anzuschauen, aber außer dem Saturn und dem Kickz, gibt es dort nichts, was es nicht auch in Würzburg gibt. Mit Mediamarkt und dem Baller's Planet haben wir aber ebenbürtige (MM) bzw. überlegene (Baller's Planet) Gegenstücke in der Innenstadt.
Man könnte auch über die Kaiserstraße ein Dach ziehen, dann hätte man schon fast alle Geschäfte beisammen, die es auch in den üblichen Malls gibt: Runners Point, Foot Locker, 15 Handyläden, Gamestop, ein paar Klamottenläden, alles nur Filialisten. Fehlt nur noch ein "NanuNana". Nur, dass bei uns halt noch eine Straba mitten durchfährt.
Ich bin zwar Basketballfan aber auch Bürger dieser Stadt, aber die damals schon aufkommende Alternative MOZ-Areal gegenüber vom Stadttheater, scheint mir immer noch ein gute Standortwahl für eine, wie es jetzt offiziell genannt wird "Stadt-Galerie", also ein kleineres Einkaufszentrum mit hochwertigem Einzelhandel. Durch eine Umgestaltung von Eichhorn-, Spiegel-und Hofstraße hat man hier eher die Chance, die Fußgängerzone bzw. Shopping-Zone zu erweitern. Mit einem isolierten EKZ neben dem Bahnhof sehe ich das immer noch nicht.
Die kurze Hoffnung, das neue Staatliche Museum der Bayerischen Geschichte käme nach Würzburg, war von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Eigentlich hätte doch jedem klar sein müssen: das machen die Lederhosenträger aus Alt-Bayern schon unter sich aus. Glückwunsch an Regensburg zum Zuschlag, ist auch eine schöne Stadt.
Aber dieses Flip-Flopping unseres Stadtrates ist hier nur noch peinlich: Glauben die, dass ein potentieller Investor hier auch nur einen Euro ausgibt, bevor man nicht endlich klar und deutlich sagt, was die Stadt Würzburg an dieser Stelle haben will und ob man das ehemalige Mozart-Gymnasium abreißen darf oder nicht? Der  Bürgerentscheid war Ende 2006! Jetzt ist 2012 und das MOZ steht immer noch und auch sonst hat sich in Sachen Einkaufszentrum bzw. Halle nichts getan. Jetzt werden auch schon wieder die Stimmen lauter, die auf dem MOZ Gelände "Kultur" fordern. Liebe Leute, Kultur ist ja gut und schön und  hat sicher seine Daseinsberechtigung. Aber Kultur muss man sich aber auch leisten könnnen. Bei der derzeitigen gesamtwirtschaftlichen Lage, sollte man über jeden neuen Arbeitsplatz und höhere Gewerbesteuereinnahmen dankbar sein.
Jetzt bin ich aber ganz schön abgeschweift, aber wie in der Blogbeschreibung zu lesen ist, ist das kein 100% reiner Basketballblog.

Wohin damit?
Wieder zurück zum eigentlichen Thema: Neue Halle.

Erst Mal braucht es einen geeigneten Standort. Dazu betrachten wir mal kurz die Standortfaktoren der s.Oliver Arena:
+ direkte Straßenbahnanbindung: 10 Minuten in die City, gut 15 Minuten zum Hauptbahnhof
+ sehr gute Anbindung an Individualverkehr durch Lage direkt am Stadtring Süd (B19)
+ liegt nicht in einem Wohngebiet
+ Sanderstraße/ Innenstadt in Laufdistanz: 15 Minuten
- zu wenig Parkplätze in umittelbarer Nähe
Außer den Parkplätzen, ist die Lage der sOA also richtig gut zu bewerten.

 Über den Standort einer neuen Arena wurde von Fans im Internet schon viel spekuliert:
- neben dem s.Oliver Outlet in Rottendorf,
- neben dem IKEA an der B19,
-  in der Weißenburgstraße (Zellerau) auf dem brachliegenden Gelände der ehemaligen Kaserne,.. und noch ein paar andere.

Alles keine schlechten Ideen, denn man braucht ein geeignet großes Grundstück und es sollte mit verschiedenen Verkehrsmitteln gut erreichbar sein. Wenn man aber bedenkt, dass so eine Halle nur als Multifunktionshalle funktionieren (d.h. sich rechnen) kann und ein möglichst breites Publikum für verschiedenste Veranstaltungen auch von weiter her locken soll, muss sie einfach in Würzburg gebaut werden, das hat Jochen Bähr auch schon geäußert. Die beiden erstgenannten Alternativen fallen damit weg; sie sind so gut wie nur mit dem Auto oder einer längeren Busfahrt zu erreichen, außer man wohnt direkt in Rottendorf oder Estenfeld.

Nun zu den etwas reelleren Möglichkeiten eine neue Halle zu bauen. In der Stadt sind aus meiner Sicht folgende Standorte denkbar:

Weißenburgstraße   Hier

+ Relativ gut mit Straßenbahn zu erreichen (wenn nicht gerade ein Strommast umknickt)
° Nähe zum Nike-Zentrum
° Noch ganz gute Erreichbarkeit  mit dem Auto (vor allem, wenn der Zeller Bock wieder offen ist)
- Eher gemischte Bebauung, vorwiegend Wohnen; Nachbarn könnten sich durch Lärm, Verkehr gestört fühlen.
- Laufdistanz zu Innenstadt bzw. zu den "Ausgehmöglichkeiten" zu groß
- keine zentrale Parkmöglichkeit
- "Hintere Zellerau" genießt bei vielen Einheimischen immer noch einen zweifelhaften Ruf

Hinter dem Bahnhof, wo früher mal der Gasspeicher war: Hier
+ Top Verkehrsanbindung: in fünf Minuten am Hauptbahnhof bzw. Busbahnhof, Straßenbahn
+ Top Anbindung an Individualverkehr durch Lage an der Nordtangente,
+ Zentrumsnah: in 10 Minuten läuft man zur Juliuspromenade und ist damit im Zentrum
+ Es werden keine Nachbarn gestört durch hinausdringenden Lärm (Zuschauer, Musik)
° Zugang über den geplanten neuen Tunnel durch den Hauptbahnhof  möglich

- Evtl. wirken sich Erschütterungen durch die Eisenbahn negativ auf Statik bzw. Zuggeräusche auf die Akustik bei Konzerten aus. ( Bei Basketballspielen würde man in der Halle nicht mal einen entgleisenden Güterzug hören :-) )
- (Noch) nicht genügend Parkmöglichkeiten in direkter Nähe (Bau eines Parkhauses?)

Nürnberger Straße, auf dem Gelände der ehemaligen Faulenbergkaserne
+ Top Anbindung an Individualverkehr durch Nähe zu B8/ B19/ Europastern
+ Jede Menge Parkplätze vorhanden
+ Ansiedlung von Partnerunternehmen möglich
° Gerade noch Laufdistanz zur City, vor allem zum Hauptbahnhof (ICE).
- Nur Busanbindung -> Abhilfe durch Shuttlebusse bei Großveranstaltungen (s. Bamberg)
- mögliche Altlasten auf dem Gelände?

Das Leighton Areal böte zwar auch genügend Fläche und soll ja sogar mit der neuen Straba Linie 6 erschlossen werden, aber mit der geplanten Landesgartenschau bzw. den neuen Wohngebieten dort, ist der Grund dort viel zu wertvoll. Und eine Multifunktionshalle für ein paar Tausend Leute würde sich da oben nicht gut mit der restlichen Nachbarschaft vertragen. Außerdem geht da vor 2018 gar nichts. Daher ist dieser Standort für einen mittelfristigen Hallenneubau uninteressant.

Welcher Standort auch immer ausgewählt wird, es wird garantiert wieder Leute geben, die was dagegen einzuwenden haben. Sei es, weil die Architektur nicht gefällt, weil auf dem Gelände eine gefährdete Tierart brütet, oder weil das Stadtbild verschandelt wird. Ich wünsche den Verantwortlichen auf jeden Fall viel Erfolg und Durchhaltevermögen!

5 Kommentare:

  1. ... anbetracht des grossrojektes neue multifunktionshalle in wuerzburg, waehre es nicht verkehrt auch an den eissport zu denken, siehe multifunktionshallen in nuernberg, regensburg und ingolstadt.

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  2. Klar, warum nicht. Aber ich habe keine Ahnung, in welcher Liga die Würzburger Eishockeyspieler spielen (laut Homepage Bezirksliga Nord?), denke in Schweinfurt ist man da besser aufgestellt. Und in Würzburg ist Eishockey im Gegensatz zu Basketball eine echte Randsportart, behaupte ich jetzt mal. Ob es da eine Halle für 6000 Zuschauer braucht?

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  3. als Schweinfurter wäre ich schon sehr für einen Standort in der nähe der B19.
    Weipenburgstarße wäre da wohl der worst case.

    Die Nürnberger Staße oder Leighton Barracks hätte als einen gewissen Charme.

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  4. Die Ratiopharmarena in Ulm ist perfekt konzipiert im Thema Sicherheit. Nicht umsonst gibt es u.a. so viele Zugänge. Die Videoüberwachung, die Anzahl der Kioske, perfekte Beschallung der Halle und die schnelle Erreichbarkeit der Sitzplätze sind kaum zu toppen

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  5. Das werde ich mir am Sonntag gleich mal selber anschauen!

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