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Mittwoch, 14. März 2012

Spiel 27: Berlin vs. Würzburg

Mit 81:73 verlieren die s.Oliver Baskets ihr Auswärtsspiel in der Bundeshauptstadt. Das kann ich gut verkraften.
Im Internet (SD Forum, Mainpost Liveticker) ging es heute heiß her, die Vorberichterstattung der hauptstädtischen Presse über das Spiel war gespickt mit Zitaten/ Aussagen des Alba-Managers Marco Baldi über die bösen, prügelnden, schauspielernden Würzburger Basketballer und ihren dämonischen Coach, der schamlos die dummen deutschen Schiedsrichter für sein Zwecke ausnutzt und nur erfolgreich ist, weil er unfair spielen lässt.  Hat Baldi mal ein Praktikum bei Uli Hoeneß gemacht? Hat ein (selbsternannter?) Titelanwärter solche Aussagen nötig? Oder will er nur das Medien- bzw. Zuschauerinteresse gegen den Überraschungsaufsteiger wecken um die O2 World zu füllen? Oder will er nur mal vorbauen, falls sein Team doch wieder abkackt? Sogar Wolfgang Jung, der Livetickermann der Mainpost beschimpfte Baldi aufgrund seiner Aussagen, was sogar schon den Mainpostanwalt auf den Plan rief. Ich denke wir können uns was darauf einbilden, dass die Berliner so ein Geschiss Geschrei um uns machen.
Yassin Idbihi, der in Würzburg verletzungsbedingt fehlte, hat uns die größten Schwierigkeiten bereitet, unsere Bigmen fanden offensichtlich kein Mittel gegen den Nationalspieler (9/10 aus dem Feld, 7 Rebs). Auch Bryce Taylor, der im Hinspiel Null Punkte machte, hat uns heute mit 20 Punkten ganz schön eingeschenkt. Schon lustig, dass zwei Spieler, die im Hinspiel kein Faktor waren, heute zum Matchwinner werden, wohingegen Heiko Schafartze* heute eher nicht so viel zum Sieg beigetragen hat, was man aus den Stats so sehen kann.
Unser Ricky Harris, im Hinspiel MVP und Topscorer, mit einer Wurfquote zum Vergessen (2/11 aus dem Feld): Streaky Shooter! Aber da war er nur einer unter vielen. Der prozentuale Anteil von Bällen, die bei aus dem Feld abgegebenen Würfen auch vollumfänglich durch den Ringen fallen oder kurz: die Feldwurfquote ist bekannterweise unsere Achillesferse, diesmal waren es immerhin 38% gegenüber den 50% der Berliner. Aus der Distanz war die Quote OK, aber aus der Nähe hat man einiges Mehr (15) an Versuchen gebraucht. Waren das verlegte Layups oder was? D.h. aber auch im Umkehrschluss, dass wir mehr Offensivrebounds geholt haben, neun an der Zahl. 8 zu 15 Turnovers spricht für die Würzburger Presse (Hey, könnte Koenig & Bauer nicht mal die Baskets sponsern, die stellen doch (Druck-)Pressen her, das passt doch eigentlich wie die Faust aufs Auge!).
Auf der anderen Seite hatten die Berliner 21 Assists auf ihrem Konto, ein Beleg, dass sie in der Offensive weit weniger von Einzelaktionen abhängen als wir (11 Assists).
Jedenfalls haben die Baskets den Albanern einen guten Kampf geliefert, so weit man das an den Tickern (BBL und Mainpost) erkennen konnte, mehr kann ich als Würzburger eigentlich nicht verlangen.
Die Niederlage ist mehr als verschmerzbar, ich will gar nicht Artland als Gegner in der ersten Runde.

Ich hoffe die Jungs erholen sich gut, und wir sehen uns am Sonntag in der Rudi-Sedlmayer Halle!

PS: Mal schauen, was Baldi nach dem Spiel vom Stapel lässt, ggf. gibts dazu morgen noch ein Update.

* kleiner Insider-> siehe den Post vom Hinspiel im Januar :-)

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