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Dienstag, 29. November 2011

Spiel 10: Würzburg vs. Ludwigsburg

Wieder einmal hat die s.Oliver Arena den Angriffen eines auswärtigen Teams widerstanden. Hoffentlich war das nicht das letzte Mal im Jahr 2011. Mit 67:58 hat man Ludwigsburg wieder die A81 runtergeschickt.
Das Spiel war wieder mal eine Defensivschlacht, offensiv auf beiden Seiten eher grottig: Eine Field-Goal Quote um die 35% auf beiden Seiten. Und so sehr ich die Verteidigung unserer Baskets liebe, desto mehr habe ich Angst, wenn es mal gegen offensiv potentere Gegner geht. 
Im dritten Viertel haben die Baskets fast 6 Minuten lang keinen Punkt gemacht, was für ein Elend. Im Gegenzug haben sie aber auch das Punkten der Ludwigsburger unterbunden, wenn das in solchen "scoring droughts" immer gelingen sollte, kann man nicht meckern. Aber Ludwigsburg sehe ich am Saisonende auf einem ähnlichen Tabellenplatz wie heute (14.), bessere Gegner bestrafen das sicher schwerer.
ICE war am Sonntag weniger treffsicher als sonst (2/11 aus dem Feld) damit war er mit dem anderen Starter im Frontcourt Jason Boone (0/6) in bester Gesellschaft. Und auch Kramer war punktemäßig eher unauffällig, hat aber sonst gekämpft wie immer. Ausgerechnet der Wadenbeißer Little war mit 15 Punkten Topscorer!
Kann es sein, dass die Baskets etwas viel vom Dreier leben? Wie heißt es so schön: "You live by the three, you die by the three". Das könnte uns in manchen Spielen zum Verhängnis werden. Unter dem Korb bräuchten wir ein bißchen mehr Feuerkraft. Boone hatte mich in der Vorbereitung gegen LuBu im Bosch-Rexroth-Cup mit seiner Schnelligkeit und Kraft unter dem Korb begeistert, aber in der Saison habe ich noch  nicht so viel davon gesehen. Es sind mir am Sonntag aber mehrmals Situationen aufgefallen, wo mit dem Center (Boone/ Tomaszek) versucht wurde, Pick and Roll zu spielen, der Ball kam aber nur selten an bzw. wenn, wurde er nicht verwandelt. Zwar holten die Baskets wieder jede Menge Offensivrebounds (18:11), aber die könnte man mit fähigen Großen öfter für einfachere Punkte nutzen (Tip-Ins). Subjektiv habe ich jedoch den Eindruck, dass die Offensivrebounds meistens wieder rausgepasst werden und wieder ein neues Setplay starten oder zumindest einen Distanzwurf.
Unser Neuzugang Frazier hat entsprechend der Vorschusslorbeeren der Göttinger SD-User abgeliefert. Mordsmäßiger Einsatz hinten und am Schluss mit wichtigen Dreiern. Eine große  Entlastung für unsere "Guard-Terroristen" Little/ Jacobson/ Kramer. Aber somit bleibt halt noch weniger Zeit für die großen Jungs.
Unser Coach könnte da ein bißchen experimentierfreudiger sein, sollte vielleicht auch Clay mehr bringen, wenn Boone wie am Sonntag zeigt, dass er vielleicht nicht so gut drauf ist. Gegen Bonn hat er doch gezeigt, dass er was drauf hat.

Das nächste Spiel gegen Oldenburg wird sicher nicht leicht. An einem guten Tag können wir sie sicher schlagen, aber ich erwarte mir nicht so viel von diesem Auswärtsspiel.


Samstag, 26. November 2011

NBA Lockout beendet?

Anscheinend haben sich die Mutlimillionäre (Spieler, Besitzer, Agenten, sonstige Raffgeier), aus denen die NBA besteht, endlich geeinigt, wie man die Milliardeneinnahmen am besten untereinander aufteilt. Es gibt eine vorläufige Einigung, die, wenn durch Besitzer und Spieler ratifiziert, die NBA Saison an Weihnachten starten lassen würde.
Wow, hätte ich nicht gedacht, dass das noch was wird. Ich werde der NBA dieses Jahr trotzdem nicht so viel Aufmerksamkeit schenken, wie in den letzten Jahren. Auch den NBA League Pass werde ich dieses Jahr nicht kaufen, obwohl ich NBA Spiele auf meinem Fernseher schon vermisse. BBL ist ja leider nur einmal die Woche.
Aber Strafe muss sein. Die Blazers werden sowieso auch dieses Jahr nichts reissen.
Vielleicht erinnert sich ja ein deutscher Sender an unseren heimischen NBA Champion und erbarmt sich dieses Jahr ein bisschen NBA im Free TV zu zeigen. Die NBA könnte ihre TV Rechte in Deutschland ja auch ein bisschen billiger anbieten, das Produkt ist ja immerhin leicht beschädigt (die verdellten Konservendosen im Supermarkt gibts ja auch billiger). 
Vielleicht torpediert ja noch der ein oder andere die Einigung, alle Streitpunkte sind offensichtlich noch nicht geklärt.
Ich bind zwar nicht traurig über das Ende des Lockouts, aber ich hatte mit der Saison schon ziemlich abgeschlossen, so dass ich mich nur ein bisschen freuen kann. Ich hoffe das neue CBA wird über die nächsten 80 Jahre geschlossen, so dass ich so einen Mist nicht noch mal erleben muss.

Chester Frazier
So heißt unser Neuzugang bei den Baskets, der Quasi-Nachfolger für Gilbert Brown. Außer dem amerikanischen Pass, haben sie aber nichts gemeinsam. Mit Frazier kommt ein weiterer Ex-Göttinger nach Würzburg, der als Guard hauptsächlich ein aggresiver Verteidiger ist. Bis jetzt überzeugt das System Patrick (Guard Terror) ja einigermaßen, aber ich hätte mir schon eher einen Spieler gewünscht, der ein bißchen mehr punkten kann und dabei größer ist. Ich finde bei Scorern sind wir gerade ein bisschen unterbesetzt genauso wie im Frontcourt.
Christoph Henneberger wird wohl jetzt nur noch in der Garbagetime zum Einsatz kommen.
Generell habe ich ein bisschen Angst, dass wir gegen Gegner mit fähigen Big Men demnächst ganz schön unter die Räder kommen könnten, wenn unsere Dreier mal nicht so sitzen.
Am 10. Dezember könnte das unschön werden, wenn Tucker, Slaughter, Suput und Pleiss gegen unsere Boone, Elliot, Tomaszek, King und Clay spielen werden. Aber vielleicht will man auch (noch) gar nicht  mit Bamberg u. Co mithalten, sondern eher mit dem mittleren Drittel der Tabelle. Time will tell.



Samstag, 19. November 2011

Spiel 9: Braunschweig vs. Würzburg (Bye Gilbert)

So schnell geht's. Gerade noch überraschender Tabellenzweiter und von vielen Fans schon als sicherer Play-Off-Anwärter angesehen, jetzt schon wieder auswärts verloren. Vorbei ist's mit der Herrlichkeit.
Am Ticker hat das Ganze am Anfang ja eigentlich ganz gut ausgeschaut, obwohl einem die vielen Würzburger Fouls schon Sorgen machen konnten. Das und die erst am Schluss einsetzende Braunschweiger Treffsicherheit, waren wohl die beiden größten Knackpunkte dieser Partie.
Die Auswärtsbilanz bei unseren Baskets eher durchwachsen, nur ein Sieg beim Kellerkind Gießen. Diese 78:63 Niederlage schaut so gar nicht nach einer Mannschaft aus, die noch vor 3 bzw. 2 Wochen die Bonner und Ulmer besiegt haben. Zumindest ein Auswärtssieg muss dieses Jahr noch her, daheim sollten es schon noch zwei Siege sein. Mit Abstieg werden wir auf keinen Fall etwas zu tun haben, ich fände es aber auch schön, wenn es am Schluss noch um Play-Offs gehen würde, wobei die Saison sicher kein Misserfolg sein wird, wenn man hinter dem achten Platz landet.
Aber zurück zum Spiel: Besonders auffällig ist hier die Verteilung der Fouls und somit auch die der Freiwürfe: 29 Fouls von Würzburg, 16 von Braunschweig. Daraus resultierten nur 6 Freiwürfe (5 Treffer = 81% ) für Würzburg, während die Phantoms 27 ihrer 33 (!) Freiwürfe verwandelt haben. Der subjektive Eindruck lässt eine schlechte Schiri-Leistung vermuten (wie sie auch von Würzburger und teilweise Braunschweiger Augenzeugen im SD bestätigt wird). Andere (nicht minder subjektive) Quellen, berichten von einer ausgeglichen schlechten Leistung der Schiris, jedoch uncleverem Verhalten der Baskets, was sicherlich auch der körperlichen Überlegenheit der Phantoms auf den großen Positionen geschuldet ist sowie der ungewohnt dünn besetzten Bank (Elliott mit > 34 Min., Kramer mit > 38 Min, Jacobson > 35 Min.). Denn nicht nur Maxi Kleber fehlt aufgrund der Knöchelverletzung noch, auch Gilbert Brown war nicht dabei und wird es auch nie mehr sein. Er ist jetzt wahrscheinlich schon in "Good Ol' US of A" angekommen, auf seinen Wunsch wurde sein Vertrag aufgelöst.
Zitat Homepage der Baskets:

"Die s.Oliver Baskets und Gilbert Brown haben den Vertrag des Spielers im gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst. Der 24-jährige Flügelspieler befindet sich bereits auf dem Weg zurück in seine Heimat. Gilbert Brown kommt von der University of Pittsburgh, kam für die s.Oliver Baskets in den ersten acht Saisonspielen im Schnitt knapp 12 Minuten zum Einsatz und erzielte 4,3 Punkte und 1,8 Rebounds pro Spiel.
"Wir haben seinen Vertrag einvernehmlich aufgelöst. Wir danken Gilbert für seinen Einsatz und wünschen ihm alles Gute auf seinem weiteren Weg", sagt Baskets-Geschäftsführer Jochen Bähr. Die Suche nach einem Nachfolger für den 24-Jährigen hat bereits begonnen: "Wir werden den Markt sondieren und sehen, ob wir ein geeigneter Ersatz zur Verfügung steht", so Baskets-Sportdirektor John Patrick.
19.11.2011"

Das kam jetzt schon überraschend, war sein Spiel doch eigentlich endlich im Aufwind. Ob sein Heimweh durch die für ihn unbefriedigende sporliche Situation verstärkt wurde, oder das Heimweh der Grund für seine Leistung war, wird sich wohl nie ganz klären. Ich bezweifele stark, dass man von ihm in der NBA noch mal was hören wird, selbst als Rollenspieler braucht man da ein bisschen mehr Durchsetzungskraft und seine Athletik ist im Vergleich mit NBA Level eher durchschnittlich. Aber insofern kann man froh sein, dass es so gelaufen ist. Somit ist wieder Geld frei um Ersatz zu kaufen.
A propos, ich habe ja gehört ein gewisser NBA Champion aus Hätzfeld hat gerade nix zu tun, weil seine Liga in Streik, Chaos und Zivilklagen versinkt :-) Das wäre doch die ideale Lösung für ihn, nur ein Spiel die Woche, keine großen Reisen und abends kocht Mama Helga was feines für ihren Bub. Mit Spielort Würzburg, kann auch keiner der drei "Großen" Clubs (Alba, Brösel, Bayern), die sich immer wieder ins Gespräch bringen, beleidigt sein. Nach 13 NBA Saisons in den Knochen, wäre so eine Bundesligasaison als Edelreservist der reinste Urlaub. Zum Fithalten sollte das reichen, und wenns nicht reicht, ist man auch schnell in die Turnhalle nach Rattelsdorf für ein paar Extra-Einheiten gefahren.

Mittwoch, 16. November 2011

Kartenvorverkauf


Diese Woche ist das Thema Kartenvorverkauf wieder hochgekocht. Nachdem bereits letzte Woche das Bambergspiel in 2 Stunden ausverkauft war, ging es dieses Mal fürs Bayernspiel in 5 Minuten! Hab mir den Spaß erlaubt und selber aufs Eventimsystem geschaut. Um kurz vo 10 Uhr gings los.
Viele Fans gingen da leider leer aus, die Nachfrage war einfach zu groß, die Enttäuschung auch. Prompt wurde im SD und auf Facebook dem Ärger Luft gemacht.
Einer der Hauptvorwürfe war, dass die Karten nicht um Punkt 10 Uhr freigeschalten wurden, sondern schon kurz vorher. Das stimmt leider und den Ärger kann ich nachvollziehen. Wer das zu verantworten hat, ist noch zu klären. 
Ich habe letzte Woche für Bekannte auch Karten für Bamberg gekauft. Da wusste ich vom Zeitpunkt 10 Uhr noch nichts, weshalb ich am Morgen alle paar Minuten auf die Ticketseite geschaut habe. Kurz vor 10 gings dann schon. In der Folge wurde seitens Baskets die Uhrzeit 10 Uhr als allgemeiner Freischaltzeitpunkt für die Spiele genannt.
Eine andere, oft geäußerte Beschwerde ist die, dass man die maximale Kartenzahl, die einer auf einmal kaufen darf von momentan 10 auf 5 oder 4 reduzieren solle. Auch mit dieser Maßnahme hätte man die Nachfrage aber nicht befriedigen können, sondern hätte die Enttäuschung nur auf andere verlagert. Ich denke nicht, dass es großartig Schwarzmarkthandel mit Baskets-Tickets gibt.

Bei s.Oliver Baskets TV im Bronnbach ist Jochen Bähr dann auch etwas deutlicher geworden, da in der Geschäftstelle den ganzen Tag das Telefon klingelte und enttäuschte Fans ihn sogar persönlich beleidigten. Das geht mal nun gar nicht. Wir haben halt nur eine Halle für knapp 3000 Leute.
Im Gegensatz zu Herrn Bähr bin ich jedoch der Meinung, die Baskets sollten für alle Heimspiele bereits jetzt Karten anbieten, so wie es bspw. die Bamberger machen. Da können sich auch die Nicht-Dauerkartenbesitzer für die für sie interessantesten Spiele frühzeitig einen Platz sichern. Damit die Kurzentschlossenen nicht ganz leer ausgehen, soll man halt 500 Karten (Steh-und Sitzplätze) bis 3 Wochen vorher blocken und dann erst in den Verkauf geben.
Ich kann mir auch vorstellen, dass gerade zu den anstehenden Highlights eine Menge "Event"-Publikum kommt, also Leute, die vom Sport jetzt nicht soo viel Ahnung haben, aber Namen wie Alba, Bayern und Bamberg schon einordnen können. Für die treuen Fans, die keine Dauerkarte haben, aber sonst trotzdem regelmäßig kommen, ist das sicher ein frustrierender Gedanke.
Ich habe z.B. meine Karte für das Bamberg-Rückspiel im April schon!
Man sollte auch mal daran denken, dass Baskets-Tickets ein schönes Geschenk abgeben (Geburtstag, Weihnachten, Incentives, etc), da kann es nur von Vorteil sein, wenn man die so früh wie möglich kaufen kann.
Auch muss man mal bedenken, was passiert, wenn die Baskets ein paar Mal verlieren und das Faninteresse schlagartig nachlässt. Wenn man die Tickets in der aktuellen Euphorie verkaufen kann, warum nicht? Das eingenommene Geld kann den Baskets keiner mehr nehmen.

Dass man den kurzentschlossenen Fans auch die Chance bieten will zu einem Baskets-Spiel gehen zu können ist laut Management  Strategie, um eine möglichste breite Fanbasis aufzubauen, die dann auch mal eine Halle für 4500 - 5000 Zuschauer füllen sollen. Völlig verständlich. Deswegen wird es nächstes Jahr auch nicht viel mehr Dauerkarten zu kaufen geben, als jetzt schon im Umlauf sind, die Anfragen stapeln sich wohl schon. Stattdessen könnte man zumindest Pakete mit 5 oder mehr Spielen anbieten, dabei würde ich dann aber Kracherspiele und weniger attraktive Gegner mischen. Die Preise werden auf jeden Fall steigen.

Eine Ähnlichkeit mit der Situation beim Münchenspiel letztes Jahr kann ich übrigens nur bedingt erkennen, da diese Saison die Konditionen für den Ticketkauf für jedes Spiel gleich sind und bekannt sein sollten. Die Auswärtsfahrt nach München (inkl. Sonderzug) war ja eine Ausnahmensituation. Ich war auch einer der Frustrierten, der nach einer Stunde Anstehen im Baller's Planet leer ausging. Da war ich auch ziemlich angefressen, das Management deswegen zu beleidigen, wäre mir nicht im Traum eingefallen. Immerhin hat es dann noch über die Nachmeldeliste geklappt.

Evtl. könnten die Baskets aber auf ihrer Eventim-Page das noch mal präzise schreiben, dass es immer nur für die nächsten 3 Heimspiele Tickets gibt, und dass diese jew. am Montag nach dem letzten Heimspiel um 10:00 Uhr in den Verkauf gehen. Dann sollte aber auch sichergestellt werden, dass es Punkt 10: 00 Uhr ist.

Übrigens war ich persönlich im Bronnbach am Montag, das ist echt eine empfehlenswerte Veranstaltung. Die Zuschauer haben im Anschlus an die Aufzeichnung auch die Möglichkeit Fragen an die Gäste zu stellen, das finde ich absolut klasse. Das Gespräch war insgesamt ca. 45 Minuten, die "Sendung" nur 25 Minuten, es wurde also noch mehr erzählt, als was der Internetnutzer sehen kann.

Sonntag, 13. November 2011

Spiel 8: Würzburg vs. Göttingen

Die Baskets gewinnen wieder. Wie erwartet, war der 92:60 Sieg eine recht deutliche Angelegenheit und wäre noch deutlicher ausgefallen, wenn die gewohnte Defenseleistung auch in der Garbage Time abgerufen worden wäre. JP schonte aber zu Recht seine Stammrotation und gab Henne, King, Clay und Brown etwas mehr Spielzeit am Ende. King war es dann auch, der es als einziger nicht geschafft hat sich in die Scorerliste einzutragen. Nach den beiden engen Partien gegen Bonn und Ulm, war das heute ein herzschonender Start-Ziel Sieg gegen eine dezimierte und somit auch überforderte Göttinger Mannschaft.
Unser Ricky Harris wieder mal mit einem Sahnetag von Downtown (21 Pk, 7/15 ), so oft war er schon länger nicht mehr so frei gestanden.
Brown mit 7 Punkten, hat heute auch mehrmals versucht den Korb zu attackieren und wurde leider jedes Mal beim Dunking gefoult. Keep on tryin' Gil!
MVP (Fäßchenmann): Chris Kramer, wieder mit einer bärenstarken All-Around Leistung: 15 Pkt, 7 Assists, 5, Rebounds und 3 Blocks (!)

Sehr froh war ich übrigens über die zahlreichen und auch lautstarken Göttinger Fans. Ich hatte schon Angst, dass es zu einer seltsamen Stimmung kommt wegen des schlimmen Unfalls vor 2 Wochen. So schrecklich dieses Ereignis für die Göttinger Mannschaft und das Umfeld auch waren, finde ich es gut, dass man wieder zur Normalität zurückfindet, das ist für alle Betiligten besser als ständig daran erinnert zu werden.
Die Göttinger Trommeltruppe, die nicht nur aus Pauken sondern auch aus Snaredrums bestand, lieferte heute den bisher besten Rhytmus, so leicht Samba-artig. Da kann sich unser Fanclub mal eine Scheibe abschneiden. Da kommt zu 90% immer nur so ein Galeerenartiger 1/4 Takt, der mir ein bißchen zu langweilig ist. Auch die Bonner Fans hatten übrigens eine gute Variation in ihren Rhytmen.
Die Leistung der Schiedsrichter heute war im  Großen und Ganzen gut, oder bin ich angesichts des zu jeder Zeit beruhigenden Vorsprungs heute gnädiger in meiner Beurteilung? Nein, das war schon in Ordnung. Bitte schickt uns keine Anne Panther mehr!

Interessant fand ich auch, dass Göttingen anscheinend in 2 VW Transportern durch die Lande fährt und nicht in einem Reisebus. Das ist ja wie in der zweiten Liga! Um den Etat steht es wohl wirklich nicht sehr gut.

Samstag, 12. November 2011

Fanartikel

Die Baskets haben eine Fanaktion gestartet: Hier kann man das Design für ein Fan T-Shirt auswählen, dass es am Tag des Bamberg-Spiels zu kaufen geben soll. Im Schönen Dunk und auch auf der Baskets Facebook Seite wird schon heftig diskutiert, der Großteil findet das Design von allen drei Shirts nicht gelungen.
Einer meinte sogar, die sehen aus wie vom Kik oder Real. Da hat er nicht unrecht.

Prinzipiell finde ich es gut, wenn das Fanartikel Sortiment ausgedehnt wird. Meine Schränke sind voller Portland Trail Blazers Shirts, Hoodies und nem Trikot. Auch mein geliebtes X-Rays T-Shirt habe ich noch.


Die Baskets sollten das Merchandising etwas ernsthafter angehen mit dem Ziel daraus auch Gewinn zu machen. Ich möchte zu den Spielen (und auch sonst) auch gerne etwas anziehen, was mich sofort als Würzburger Basketballfan identifiziert, aber wie es aussieht, muss ich mir da selber was designen (Spreadshirt u. Co. lassen grüssen). Wenn ich ein Shirt oder einen Sweater haben will, auf dem eigentlich nur s.Oliver steht, kann ich mir das am Oberen Markt in Würzburg kaufen.
Ich finde außerdem, dass es mehr Potential gibt, dass Baskets-T-Shirts, Pullis, Jacken, etc. im Alltag getragen werden. Gerade Kinder u. Jugendliche tragen doch viel Sport Fanartikel. Geht man in Bamberg und dem weiteren Umland in eine Schule, rennen dort jede Menge Kiddies mit Brose Baskets Sachen (Klamotten, Mäppchen, Taschen, Rucksäcke) herum. Wenn man  was von einem Team aus der eigenen Stadt bzw. Region hat, ist das doch richtig cool. Und ich bin mir sicher, dass auch Erwachsene im Alltag Baskets Merchandisingartikel anziehen würden (ich zumindest), wenn die Sachen nach was ausschauen würden. Bisher taugt das aber alles nichts so.
Die Fan T-Shirts, die gerade zur Auswahl stehen, sind das beste Beispiel: Beliebiges Design und nicht mal Würzburg steht drauf.  Dass s.Oliver unser Namenssponsor ist, ist ja klar, aber warum Würzburg verschweigen? Ich denke nicht, dass ich der einzige bin, der bereit ist 20 - 25 Euro für ein T-Shrit auszugeben, wenn es a) gute Qualität ist und b) das Design ansprechend ist. Deshalb sollen diese schwarzen Fan T-Shirts auch wieder nur 9,90 kosten, weil sie beide Kriterien nicht erfüllen. Wenn ich mich für eins entscheiden müsste, würde ich das dritte nehmen, wenn statt "Born to win" einfach 'Würzburg" drauf stehen würde. 

Edit: Habe gestern die Shirts "live" in der Hall gesehen,in den Logos ist die Farbe Blau dabei? Verstehe ich nicht.

Montag, 7. November 2011

Spiel 7 Würzburg vs. ratiopharm ulm

Muss mich bei meiner treuen Leserschaft erst mal entschuldigen, dass der Spielbericht erst so spät kommt :-)
Am Samstag konnten wir einen super spannenden Sieg der Baskets gegen die Ulmer, ... ja wie heißen die eigentlich, Spatzen oder Apotheker oder was?... ansehen.
Wenn man sich die Stats des Würzburger Siegs (61:59) anschaut, sieht man, dass das absolut ein Duell auf Augenhöhe war. Low Scoring vom Feinsten. Nach fünf Minuten dachte ich, das wird heute eine Dreier-Orgie von beiden Teams, weil keiner weiß, wie er beim anderen in der Zone punkten soll. Die Quote von ca. 33% aus dem Feld spricht Bände.
Im Gegensatz zu Bonn letzte Woche, war auch die Scoringleistung sehr ausgeglichen verteilt, bei Würzburg ist das normal, ob es bei den Ulmern zum Plan gehört, weiss ich nicht. Zumindest Isisah Swann hat nur drei Pünktchen gemacht, sein Durchschnitt war vor der Partie 18,5/ Spiel. Das "Big Baby" Bryant (hat den Spitznamen eigentlich die Mainpost erfunden?) auch nur mit 6 Punkten im Statisikbogen eingetragen.
Der Fäßchenmann, unglaublich aber wahr: Gilbert Brown! Zwar nur mit 6 Punkten, die waren aber umso wichtiger. Einen Dreier in der Schlußphase und mit 2.2 Sekunden auf der Uhr den entscheidenden Rebound mit Korbleger gemacht. Seinen Einsatz in der Knusperzeit (zu deutsch: Crunchtime) hat er Chris Kramers Wadenkrämpfen zu verdanken, mit denen ihm seine Kumpels vom Feld tragen mussten, weil es nicht mehr ging. Die ereilten ihn bei ca. Minute 35, da hatte er schon 28 Minuten gespielt, mehr als alle seiner Teamkameraden. Da sieht man schon, für wie wichtig ihn der Coach schon hält. Von den Stats her heute eher unaufällig, aber er entwickelt sich in meinen Augen immer mehr zum wichtigsten Spieler überhaupt: Pure Hustle, der Typ!
Nochmal zurück zu Brown: Es gab vorher 2 Szenen, in denen er völig frei in einer Ecke zwischen Dreierlinie und Zone stand und wie wild winkte, ihn aber keiner seiner Kollegen angespielt hat. Bei der zweiten Szene hat Jacobson lieber planlos durch die Mitte einen halbherzigen Floater-Versuch direkt vor dem Verteidiger probiert, als Brown anzuspielen. So ganz Friede, Freude, Eierkuchen herrscht im Team anscheinend doch noch nicht, vielleicht war Browns Leistung am Ende ja eine vertrauensbildende Maßnahme. Warum er allerdings nicht mehr zum Korb zieht, erschließt sich mir immer noch nicht.
Leider hat Henneberger nicht spielen dürfen, einen Dreier aus der Ecke hätte er sicher auch beitragen können.
So und jetzt mal zu den Herrn und Dame Schiedsrichter. Einfach unterirdisch, dieses Gepfeife. Es gab so viele Fehlentscheidungen und Non-Calls, das war ja echt zum Ausrasten. Wenigstens wurde keine Mannschaft bevorzugt oder benachteiligt. (Na gut, außer der letzte Ballbesitz mit 10 Sekunden für Würzburg, da schreibt heute die Mainpost, dass der Ball von Elliot ins Aus ist, also eigentlich Ulm den Ball hätte kriegen müssen). Warum die Ulmer in diesen letzten 10 Sekunden nicht gefoult haben (Teamfouls zu der Zeit: Würzburg 5 - Ulm 0), wird mir ein Rätsel bleiben.
Aber die Foulpfiffe, waren so was von lächerlich! Boone hat sich seine fünf Personal Fouls alle in der Offensive abgeholt, nicht wie man vielleicht vorher gedacht hat, im Zonenringkampf gegen Bryant! Der durfte auf der anderen Seite in der Zone auch wühlen wie er wollte.
Auch gab es einige Situationen, wo ein Spieler mit Ball und ein Verteidiger klar kollidiert sind und einer danach am Boden lag, es aber überhaupt keinen Foulpfiff gegeben hat, es also weder Defensiv- noch Offensivfoul gab.
Immerhin, ein Lichtblick (da hat sich wohl einer der Refs an die böse Rundmail* von der Liga kurz nach unserem Protest im Frankfurtspiel erinnert): Nachdem der Ball von einem Ulmer ins Aus befördert wurde und sich der fürchterliche Zorn  die total objektive Meinung der Würzburger Zuschauer über die Schiris ergoss, haben die sich tatsächlich beraten und doch noch Ballbesitz Würzburg angezeigt. Na also, geht doch!

Auch diesmal wieder: Die Lautstärke der Boxen auf der Tribüne war wieder unerträglich, vor allem die Werbeeinspieler. Leute, bitte pegelt das mal anständig ein. Die Musik auf Körperverletzungslevel hochzudrehen um die Gästefans zu übertönen, das kann es doch echt nicht sein! Verdammt nochmal. 

*Ich nehme hier einfach mal an, dass unser Frankfurter Protest, auch wenn er sicher abgelehnt werden und von offizieller Seite eher totgeschwiegen wird, zumindest zwischen Schiris und Liga thematisiert wurde. Beweise habe ich nicht. :-)