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Samstag, 24. Dezember 2011

Spiel 14: Würzburg vs. FC Bayern München

Ja, heute ist Weihnachten. Gestern war aber auch schon Weihnachten. Was für ein saugeiles Spiel gegen die Bayern. Würzburg gewinnt mit 64: 55 . Da war ich letze Woche etwas arg pessimistisch, was unsere Siegchancen anging.
Obwohl es nach dem anfänglichen 0:12 schon arg düster aussah. "Wir werden abgeschlachtet, und auch noch live im Fernsehen", dachte sicher nicht nur ich. Aber zum Glück sind wir ja beim Basketball und nicht beim Fußball, wo bei so einem Spielstand den Sieger schon feststeht, gell liebe Bayernfans! Die Baskets haben den Bayern komplett ihre Spielweise aufgezwungen. Die Würzburger Verteidigung war spitzenklasse, jeder hilft aus und rotiert zum freien Mann, wie aus dem Bilderbuch. Ich habe da immer so ein Bild vor meinem inneren Auge:

                           Zahnräder, die lückenlos ineinander greifen, wie ein gut geöltes Getriebe.

Ein echtes Armutszeugnis für die Bayern waren die Offeniv-Rebounds: 19:7 aus Würzburger Sicht, und das mit unseren kleinen Guards. Was treibt eigentlich die Scouting-Abteilung der Bayern? Dass die Basktes viel von außen schießen, aber leider nicht so hochprozentig treffen, sollte mittlerweile bekannt sein. Und "lange Bälle = lange Rebounds" ist ja wohl Grundwissen. Da kann ich als Verteidiger doch nicht in der Zone stehen bleiben und darauf warten, dass mir die Rebounds in den Schoß fallen. Da muss ich diese kleinen Würzburger ausblocken und meine Größenvorteile nutzen. Tja, Pech für sie.
Und auch offensiv waren die langen Münchner kein so großes Problem für die Baskets, wie gedacht. Schon gegen Bamberg, war der vermeintliche Größennachteil eigentlich keiner. Da lag es eher an den zuverlässigen Schützen der Oberfranken, die bei Oberbayern aber zum Glück fehlten.
Für Basketball-Ästheten war es sicher kein arg schönes Spiel: Unterirdische Wurfquoten aus dem Feld, ein Endstand, der beim Spiel Oldenburg vs. Artland (letzte Woche auf Sport1) eher der Halbzeitstand gewesen wäre. Aber ich fand's super. Die alte s.Oliver Arena bestand 40 Minuten lang nur aus Stehplätzen und es war spannend bis in die letzte Minute. So muss das sein. Wenn ich auf Schönen Dunk manche Kommentare vonwegen "Kloppertruppe" lese, kann ich echt nur lachen. Die Baskets spielen weder unfair noch dreckig. Der unfairste Spieler auf dem Feld war, wenn überhaupt, der Herr Homann. Und warum das keine Werbung für den Sport sein soll, frage ich mich auch. Wann ist ein Spiel gut bzw. schön anzusehen? Wenn es spannend ist! Wenn ein Team 100 Punkte macht und das andere 70, ist das spannend? Oder schalte ich da um, weil es langweilig ist? Deswegen interessiert mich z.B. das NBA All-Star Game auch seit Jahren nicht, weil da nur gescort wird, wie in einer lauen Traininsgpartie. Da ist kein Kampf, keine Leidenschaft, keine Spannung!

Insgesamt war es aber schon eine faire Partie, die Schiris haben eine recht gute Leistung abgeliefert, wenn auch am Anfang des vierten Viertels zwei so offensichtliche und hanebüchene Non-Calls dabei waren, bei denen sogar mir als stets besonnener Fan der Kragen geplatzt ist. Sie haben einiges Mehr an Kontakt zugelassen als andere Schiri-Gespanne bisher und nicht ständig den Spielfluss unterbrochen. Und so lange das auf beiden Seiten passiert, soll es mir recht sein.

Absolut fehlerfrei gestern Abend: Klaus Groß, der Hallensprecher. Vielleicht musste er ja nachsitzen und hat endlich mal die Spielernamen auswendig gelernt.

Die paar Bayernfans fielen, außer mit ihren ständig gestreckten Mittelfingern, kaum auf. Eine Unsitte, aber vernachlässigbar. Die paar echten Bayern-Basketballfans aus München müssen einem schon leid tun. Jetzt gibt es in dieser 1,3-Millionenstadt endlich Profibasketball und dann muss man sich das auch noch mit den Fußballprolls teilen, die alles unterstützen, solange nur das Bayernlogo drauf prangt.

Zurück aus der Stettiner Straße hab ich mir das Spiel gleich noch mal im Fernsehen angeschaut, zu Beginn merkte man den Kommentatoren schon an, dass sie eine gewisse Nähe zu den Bayern entwickelt haben, kein Wunder, wenn man sie jede zweite Woche spielen sieht. Auch das Interview in der Halbzeit mit Marco Pesic war zehnmal so lang, wie das mit Jochen Bähr. Als ob so viele Fernsehzuschauer mehr an Personalsorgen der Bayern interessiert wären. Ich finde den Aufstieg des Würzburger Basketballs eine interessantere Story, als diese Basketballer von Uli's Gnaden. Wäre überhaupt mal interessant zu wissen, wie die regionale Verteilung der Sport1 Zuschauer aussieht. Ob es da verlässliche Zahlen gibt?
Aber die Atmosphäre aus der sOA kam im TV gut rüber, da können sich die Münchner oder Berliner "Fans" mal ein Scheibchen abschneiden.

Dienstag, 20. Dezember 2011

Spiel 13: Hagen vs. Würzburg

Mit einem sehr enttäuschenden 73: 70 verlieren die Würzburg Baskets ihr fünftes Auswärtsspiel am Stück.
Nachdem sie in der 2ten Hälfte teilweise 10 Punkte und mehr zurücklagen, konnten sie sich 20 Sekunden vor Schluss auf 70:70 herankämpfen, aber die hochgelobte Defense versagte im letzten Angriff und erlaubte einen Treffer der Hagener von Downtown.
Hagen steht nach wie vor auf einem Abstiegsplatz und hat in den 12 Spielen davor im Schnitt ca. 91 Punkte im Schnitt eingeschenkt bekommen. Wie kann es sein, dass wir bei denen gerade mal 70 Punkte schaffen?
Die Stats beider Teams lesen sich sehr ähnlich, beide Teams ballerten viel von draußen und kaum aus der Halbdistanz, wobei Hagen mit 10 von 24 (42%) einiges besser dasteht. 65% Freiwurfquote für Würzburg ist auch mal wieder äußerst bescheiden. 
Wenn meine Taktik ist, viel zum Korb zu ziehen, dann sollte ich entweder die Layups machen oder zumindest die Freiwürfe, beides daneben wefen, damit hänge ich zwar dem Gegner Fouls an, aber die tun ihm nicht weh, wenn ich es nicht von der Linie bestrafen kann.
Jacobson hatte wie schon gegen Bamberg wieder ein sehr schwaches Spiel: 3 Turnovers und nur 1 von 6 aus dem Feld. Auch Elliott mit frühen Foultrouble sehr schwach, hat aber auch nur 11 Minuten gespielt.
Auf SD haben auch schon einige User einen scorenden 3er oder 4er gefordert, wie ich, der unserer Offense vor allem unter dem Brett als auch aus der Mitteldistanz mehr Durschlagskraft verleiht. Durch den Zugang eines weiteren Guard-Terroristen in Frazier wurde bestimmt auch das Teamgefüge etwas durcheinander gebracht, vielleicht spielt sich das wieder ein. Ich denke nicht, dass die Baskets nachverpflichten, da ein Qualitätsspieler zur Zeit sicher schwierig zu finden sein wird und man auch noch beachten muss, welchen Pass dieser besitzt.
Trotzdem stehen die Baskets in ihrer Debütsaison gut da, das offizielle Saisonziel sollte problemlos erreicht werden und wenn wir nur noch zu Hause gewinnen. Von Playoffs und Pokal sollte man als Würzburg Fan erst wieder nächstes Jahr träumen.
Wir werden langsam ins Mittelfeld durchgereicht, ich prognostiziere drei Niederlagen in den nächsten drei Spielen, was eine Serie von sechs entspräche.
Freunde, ich sag's Euch: Die Abwärtsspirale hat begonnen!

Sonntag, 11. Dezember 2011

Spiel 12: Würzburg vs. Bamberg

Das große Frankenderby ist vorbei, auf das sich, wie auch ich, die Fans der Würzburg Baskets seit Wochen gefreut haben. Leider ist unsere Serie von 31 Heimsiegen in Folge gerissen. Mit 59:75 hat der amtierende Deutsche Doublesieger uns gezeigt, wo der Hammer hängt. Auch wenn das Ergebnis nicht den Spielverlauf genügt, muss man zugeben, dass Bamberg schon eine andere Kragenweite hat.
Nach der einzigen Führung (3:2), zogen die Brösels erst mal davon, bevor die Baskets sich tapfer zurückkämpften. Schließlich stand es zur Halbzeit 31:39 und Basketballexperte Matthias G. meinte zu mir "Da geht noch was!" Zu Anfang des dritten Viertels sollte er Recht behalten, Würzburg startete mit einem Run und schaffte fast den Ausgleich. Dann jedoch zog Bamberg wieder an und baute sich ein komfortables Polster auf. Das hielten Sie auch bis zum Schluss aufrecht, wenngleich es auch im Schlussabschnitt noch mal ein Aufbäumen der Würzburger gab, das jedoch abgewehrt wurde.
Woran lag es?
Im Gegensatz zu uns gibt es bei Bamberg Spieler wie Gavel oder Jacobsen, die halt einfach zuverlässig treffen. Defensiv konnte Würzburg lange Zeit gut mithalten, vor allem über die niedrige Foulbelastung von Boone war ich zur Halbzeit verblüfft. Slaughter und Suput waren beide keine großen Faktoren in der Offense, nur Tucker hat gut gepunktet und Pleiß konnte ein paar Mal seine Körperlänge gut einsetzen.
Der gute Tibor hätte heute vor dem Spiel mal wieder ein bisschen Wasser trinken sollen (siehe Interview auf sport1.de), im Angriff hat ihn Boone nach Belieben herumgeschoben. Junge, wenn Du in die NBA willst, geh in den Kraftraum!
Auf die Penetration unserer vielen kleinen Guards hatten sich die Oberfranken nach der Halbzeit gut eingestellt, so dass das als Waffe quasi wegfiel. Und von drausen hagelte es eine Fahrkarte nach der anderen. Nur einer von 16 Dreiern fiel in den Bamberger Korb, es gab aber auch nicht wirklich viele frei Wurfmöglichkeiten. Und dann die Freiwürfe! Zwölf von 24 vergeben, alleine Frazier traf nur 4 von 10. Eine miese Ausbeute, wenn man bedenkt, wie schonungslos der kleine Kerl  oft zum Korb zog um dort unsanft abgeräumt zu werden. Dann muss man wenigstens die Freiwürfe machen. Scheint mir eine Göttinger Krankheit zu sein, drei der vier Ex-Niedersachsen treffen keine 62%.
Und überhaupt. In den letzten Spielen kam es mir so vor, als lässt JP fast nur noch seine vier Guards und Boone spielen, der Rest des Teams kommt nur dann zum Einsatz, wenn einer wirklich mal verschnaufen muss oder in Foultrouble ist. Finde ich etwas unkreativ. Auch wenn es für das aktuelle Saisonziel langt, ich kann mir nicht vorstellen, dass man auf lange Sicht sehr erfolgreich ist, mit dieser Spielweise bzw. mit so einer Mannschaftszusammensetzung. Das soll kein Vorwurf sein, denn ursprünglich war mit Gilbert Brown ja ein athletischer Scorer auf der 3 verpflichtet worden. Und kurzfristig adäquaten Ersatz bzw. eine Verbesserung zu verpflichten ist bestimmt schwierig.
Einen zuverlässigen Go-To-Guy, das wäre halt schön, aber das trifft momentan auf keinen Würzburger zu.
Kramer war gestern auch ganz schön zurückhaltend, Jacobson am Anfang mit Mumm, hat dann aber eingesehen, dass die Würfe nicht sitzen. Harris ist leider ein Streaky Shooter, hat gestern "nur" Layups gemacht, keinen einzigen Dreier. Little und Frazier auch eher Defender als Scorer. 

Trotz alledem war es ein super Spiel, großartiger Kampf der Würzburg Baskets und tolle Unterstützung der Fans, die ganze Halle stand für 40 Minuten! 
Und gelernt habe ich auch was: In der BBL darf man Technische Fouls kriegen so viel man will, nur bei zwei Unsportlichen fliegt man raus. Tucker hat das auch erst gestern gelernt.

Nächste Woche in Hagen muss mal wieder ein Auswärtssieg her, sonst sehe ich uns auf einer längeren Abwärtsspirale, schließlich kommt Bayern und Alba demnächst vorbei.

Off the court:
- Die Lasershow war eine tolle Idee, hat die Stimmung in der Halle gleich richtig gepusht. Bis der zweite Teil der Lasershow in einen gefühlt halbstündigen Werbespot für das Reisebüro TakeOff umschlug, dazu noch sehr unpassend mit Opernmusik hinterlegt. Ich hoffe die Verantwortlichen haben das gemerkt, dass es vielleicht ein bisschen viel war, als die Zuschauer dann auch das Klatschen eingestellt haben. Kurz nach dem Basketball-relevanten Teil noch mal den Sponsor dieser Aktion genannt, das hätte echt gereicht.
- Hallensprecher: Was unser Klaus Groß sich gestern geleistet hat, geht eigentlich auf keine Kuhhaut. Normalerweise amüsiere ich mich über seine Ansagen, gestern war es nur noch peinlich. Kennt weder die eigenen Spielernamen ("Es kommt Spieler Nummer 7 (laaange Pause) ....Oliver... Clay!"<- Falsch: Die 7 ist Alex King! Später:  "Applaus für Ricky King"...gemeint war Ricky Harris) noch kann er sich an die Starting Five erinnern, die er ein paar Minuten vorher verlesen hat ( "Zum ersten Mal auf dem Feld, Chris Kramer" bei dessen Wiedereinwechslung). Bitte sofort in Rente schicken, da schämt man sich ja vor den Gästefans!
- Sehr sportlich verhielt sich Anton Gavel, als er Chester Fraziers Bein streckte, als dieser seinen Wadenkrampf hatte.
- Die Bamberger Fans waren ebenfalls sehr faire Gäste, mir sind weder unflätige Gesten noch andere negative Aktionen aufgefallen. Ein, am Schluss leider passendes, Plakat haben sie hinter sich an die Wand gehängt. Darauf waren zwei Spielkarten abgebildet, die linke mit dem Logo der Brose Baskets (die Oberkarte), die rechte mit unserem (die Unterkarte). In der Mitte stand "sticht". So wars ja dann auch: Ober(-franken) sticht Unter-(franken). Das war es dann aber auch schon mit der Kreativität, da waren die Bonner besser!
Besondere Aktionen des Würzburger Fanclubs kriegt man im D-Block ja kaum mit (optisch wie akustisch), habe was von einem Banner mit den üblichen "Bamberger Bauern" Schmähungen gehört. Nicht sehr einfallsreich. Wenn man das mal singt (auf die Melodie von Guantamera), wenn sich die Fans entsprechend aufführen, meinetwegen. Aber gleich zur Begrüßung sowas? Das zeigt eine gewisse Kleingeistigkeit, für viele Würzburger ist Bamberg das, was Schalke für den BVB ist. Ich bezweifle, dass es umgekehrt so ist. Für die Bamberger sind wir momentan eher nur ein Auswärtsgegner, zu dem man eine recht kurze Anfahrt hat. Wie hat es Olli Kahn mal ausgedrückt? "Was kümmert's die Eiche, wenn eine Sau sich an ihr reibt". Für mich sind sie erst mal Deutscher Meister, dann erst Derby-Nachbar. Wenn man so arg einen auf Derby macht, freuts die Bamberger doch nur noch mehr, wenn sie gewinnen, was gestern der Fall gewesen sein müsste.

Samstag, 10. Dezember 2011

Rise with us?

Heute ist zwar Derby, aber der Tag fängt für mich persönlich schlecht an.
Brandon Roy hat gestern seinen Rücktritt erklärt. Aufgrund seiner diversen Knie-OPs fürchten die Ärzte, dass wenn er weiter NBA Basketball spielt, sich seine Knie und damit seine Fähigkeit schmerzfrei zu gehen, bald massiv verschlechtern werden.
Ein schwarzer Tag im Leben eines Blazers Fans. Roy hatte eine grandiose aber leider viel zu kurze Karriere.
Ich bin froh, dass ich in live habe spielen sehen. Er gab uns wieder Hoffnung und brachte die Blazers wieder positiv zurück ins Bewußtsein der NBA-Fans
Nebenbei wurde gestern auch noch bekannt, dass Greg Odens aktuelle  Knieverletzung zwar auf einem guten Weg der Heilung ist, seine Ärzte aber ein (bisher unbeschädigtes) Band im Knie entdeckt haben, bei dem sie sich auch nicht sicher sind, ob das einer längeren Karriere im Profibasketball auf Dauer Stand halten wird.
Hinter beiden Spielen standen bisher sowieso große Fragezeichen, trotzdem wurde ein gewisser Optimismus hinsichtlich der 2011/2012 Saison damit abgewürgt.
Die besorgniserregendste Meldung betrifft allerdings unseren neuen Top-Star LaMarcus Aldridge. Er muss wegen Herzbeschwerden 2 Wochen aussetzen und wird erst zu Beginn der Saison wieder auf dem Feld stehen.

Was 2009 in Portland noch als ein Team mit glänzenden Zukunftsaussichten war, ist mittlerweile zu einem wandelnden Lazarett geworden. Wenn sich jetzt nicht noch ein hochkarätiger Neuzugang findet, finden die Play-Offs dieses Jahr ohne die Blazers statt.

Montag, 5. Dezember 2011

Spiel 11: Oldenburg vs. Würzburg

Wieder nix mit Auswärtssieg. Mit 84:78 haben die Baskets gegen die Baskets verloren. Da lag ich mit meiner Einschätzung leider richtig. Um eine so potente Offensive wie die der Oldenburger auszuschalten, muss unsere Defensive noch besser werden. Oder man scort halt doch ein bisschen mehr. Die Würzburger Dreierquote war zwar ordentlich (8/19 = 42,1%), aber im Zweier-Bereich war es dann ein bisschen dünn im Vergleich zum Gegner.
Unser Frontcourt hat gestern nur 27 von insgesamt 78 Punkten gemacht. Dabei hat Jason Boone mit 18 Zählern endlich mal richtig zugelangt ( hat der den letzten Eintrag hier gelesen? :-) . Leider hat sonst nur Elliot 9 Punkte gemacht, alles Dreier (3/5), seine 9 Versuche von innerhalb der Dreierlinie fanden das Ziel nicht. Tomaszek dafür mit 4 Fouls in knappen 6 Minuten. Der Rest unserer Big Men hat auch nicht viel gespielt. Von insgesamt 200 Minuten Einsatzzeit fielen auf die Forwards und Center (6 Mann) ca.  82 Minuten, 117 Minuten gingen an 5 Guards.
Eine krasse Statistik: Oldenburg hat mit 41 Rebounds 16 mehr geangelt als Würzburg (25). Alleine 7 Offenisvrebounds mehr. Wäre interessant zu wissen, wieviele Second-Chance Points dabei abgefallen sind.
17 Würzburger Turnovers sind auch nicht gerade toll.
Zwar sind die Baskets kurz vor Ende noch mal auf 78:78 rangekommen und machten es am Ticker spannend. Die anderen Baskets machten dann aber schließlich die letzten 6 Punkte.
Nach Aussage vieler SD User waren die Schiris wieder mal grottig, haben wohl sogar eher pro Würzburg gepfiffen, aber insgesamt keine einheitliche Linie. So arg waren die Oldenburger dann aber doch wohl nicht benachteiligt, da sie mit 28 Freiwürfen 10 Versuche mehr zugesprochen bekommen haben als Würzburg
Daran hat es also eher nicht gelegen.

Derbytime!
Egal, nächsten Samstag zählt's. Das Derby gegen die B*mberger "Bauern" steht an. Prognose wage ich keine. Zwar spielen die Brösels am Donnerstag in Malaga, ob sie aber am Samstag so fertig sind, dass sie leicht schlagbar sind, davon bin ich nicht überzeugt. Wenn wir es einigermaßen spannend machen können, kann ich auch gut mit einer Niederlage leben. Es sollte für uns halt keine Packung geben. Bin auch mal gespannt wieviele "Freaks" nach Würzburg kommen. Kann mir vorstellen, dass da ein paar mehr als nur die 400 im G-Block da sein werden. Zum Glück sitzen um mich herum nur Dauerkarteninhaber, ein Bamberger wird mir also nicht in die Quere kommen, es sei denn, es verirren sich wieder mal ein paar Gäste auf die Treppen.

NBBL:
War gestern auch mal kurz beim Doppelspieltag der s.Oliver Baskets Akademie. Vom JBBL Spiel habe ich nicht mehr viel gesehen (haben gegen Nürnberg gewonnen). Das NBBL Spiel gegen Bayreuth war dann leider nicht schön anzusehen. Nach der ersten Hälfte bin ich wieder gegangen, da sich mit einem Vorsprung von ca. 35 Punkten von Bayreuth eine unappetitliche Niederlage anbahnte. Einer der Würzburger hat sich gleich zu Beginn verletzt, vielleicht hat sie das schon so aus der Bahn geworfen. Hatte den Eindruck, dass die Bayreuther insgesamt ca. 1 Jahr in der Athletik voraus wären. Besonder die Nummer 20 (Taylor?) hat den Würzburgern gut eingeschenkt. Offensiv war kaum ein System zu erkennen, viele der Jungs haben offene Würfe verweigert und dann noch den Extrapass gespielt (um den Spielzug nach Vorschrift zu beenden?).
Aber wenn weder die "großen" Baskets nicht zu Hause spielen und Sport1 kein Spiel überträgt, ist das doch auch mal eine Möglichkeit sich seine Dosis Basketball zu holen. Trotzdem es Jugendliche sind, geht's da schon ganz schön zur Sache.

Dienstag, 29. November 2011

Spiel 10: Würzburg vs. Ludwigsburg

Wieder einmal hat die s.Oliver Arena den Angriffen eines auswärtigen Teams widerstanden. Hoffentlich war das nicht das letzte Mal im Jahr 2011. Mit 67:58 hat man Ludwigsburg wieder die A81 runtergeschickt.
Das Spiel war wieder mal eine Defensivschlacht, offensiv auf beiden Seiten eher grottig: Eine Field-Goal Quote um die 35% auf beiden Seiten. Und so sehr ich die Verteidigung unserer Baskets liebe, desto mehr habe ich Angst, wenn es mal gegen offensiv potentere Gegner geht. 
Im dritten Viertel haben die Baskets fast 6 Minuten lang keinen Punkt gemacht, was für ein Elend. Im Gegenzug haben sie aber auch das Punkten der Ludwigsburger unterbunden, wenn das in solchen "scoring droughts" immer gelingen sollte, kann man nicht meckern. Aber Ludwigsburg sehe ich am Saisonende auf einem ähnlichen Tabellenplatz wie heute (14.), bessere Gegner bestrafen das sicher schwerer.
ICE war am Sonntag weniger treffsicher als sonst (2/11 aus dem Feld) damit war er mit dem anderen Starter im Frontcourt Jason Boone (0/6) in bester Gesellschaft. Und auch Kramer war punktemäßig eher unauffällig, hat aber sonst gekämpft wie immer. Ausgerechnet der Wadenbeißer Little war mit 15 Punkten Topscorer!
Kann es sein, dass die Baskets etwas viel vom Dreier leben? Wie heißt es so schön: "You live by the three, you die by the three". Das könnte uns in manchen Spielen zum Verhängnis werden. Unter dem Korb bräuchten wir ein bißchen mehr Feuerkraft. Boone hatte mich in der Vorbereitung gegen LuBu im Bosch-Rexroth-Cup mit seiner Schnelligkeit und Kraft unter dem Korb begeistert, aber in der Saison habe ich noch  nicht so viel davon gesehen. Es sind mir am Sonntag aber mehrmals Situationen aufgefallen, wo mit dem Center (Boone/ Tomaszek) versucht wurde, Pick and Roll zu spielen, der Ball kam aber nur selten an bzw. wenn, wurde er nicht verwandelt. Zwar holten die Baskets wieder jede Menge Offensivrebounds (18:11), aber die könnte man mit fähigen Großen öfter für einfachere Punkte nutzen (Tip-Ins). Subjektiv habe ich jedoch den Eindruck, dass die Offensivrebounds meistens wieder rausgepasst werden und wieder ein neues Setplay starten oder zumindest einen Distanzwurf.
Unser Neuzugang Frazier hat entsprechend der Vorschusslorbeeren der Göttinger SD-User abgeliefert. Mordsmäßiger Einsatz hinten und am Schluss mit wichtigen Dreiern. Eine große  Entlastung für unsere "Guard-Terroristen" Little/ Jacobson/ Kramer. Aber somit bleibt halt noch weniger Zeit für die großen Jungs.
Unser Coach könnte da ein bißchen experimentierfreudiger sein, sollte vielleicht auch Clay mehr bringen, wenn Boone wie am Sonntag zeigt, dass er vielleicht nicht so gut drauf ist. Gegen Bonn hat er doch gezeigt, dass er was drauf hat.

Das nächste Spiel gegen Oldenburg wird sicher nicht leicht. An einem guten Tag können wir sie sicher schlagen, aber ich erwarte mir nicht so viel von diesem Auswärtsspiel.


Samstag, 26. November 2011

NBA Lockout beendet?

Anscheinend haben sich die Mutlimillionäre (Spieler, Besitzer, Agenten, sonstige Raffgeier), aus denen die NBA besteht, endlich geeinigt, wie man die Milliardeneinnahmen am besten untereinander aufteilt. Es gibt eine vorläufige Einigung, die, wenn durch Besitzer und Spieler ratifiziert, die NBA Saison an Weihnachten starten lassen würde.
Wow, hätte ich nicht gedacht, dass das noch was wird. Ich werde der NBA dieses Jahr trotzdem nicht so viel Aufmerksamkeit schenken, wie in den letzten Jahren. Auch den NBA League Pass werde ich dieses Jahr nicht kaufen, obwohl ich NBA Spiele auf meinem Fernseher schon vermisse. BBL ist ja leider nur einmal die Woche.
Aber Strafe muss sein. Die Blazers werden sowieso auch dieses Jahr nichts reissen.
Vielleicht erinnert sich ja ein deutscher Sender an unseren heimischen NBA Champion und erbarmt sich dieses Jahr ein bisschen NBA im Free TV zu zeigen. Die NBA könnte ihre TV Rechte in Deutschland ja auch ein bisschen billiger anbieten, das Produkt ist ja immerhin leicht beschädigt (die verdellten Konservendosen im Supermarkt gibts ja auch billiger). 
Vielleicht torpediert ja noch der ein oder andere die Einigung, alle Streitpunkte sind offensichtlich noch nicht geklärt.
Ich bind zwar nicht traurig über das Ende des Lockouts, aber ich hatte mit der Saison schon ziemlich abgeschlossen, so dass ich mich nur ein bisschen freuen kann. Ich hoffe das neue CBA wird über die nächsten 80 Jahre geschlossen, so dass ich so einen Mist nicht noch mal erleben muss.

Chester Frazier
So heißt unser Neuzugang bei den Baskets, der Quasi-Nachfolger für Gilbert Brown. Außer dem amerikanischen Pass, haben sie aber nichts gemeinsam. Mit Frazier kommt ein weiterer Ex-Göttinger nach Würzburg, der als Guard hauptsächlich ein aggresiver Verteidiger ist. Bis jetzt überzeugt das System Patrick (Guard Terror) ja einigermaßen, aber ich hätte mir schon eher einen Spieler gewünscht, der ein bißchen mehr punkten kann und dabei größer ist. Ich finde bei Scorern sind wir gerade ein bisschen unterbesetzt genauso wie im Frontcourt.
Christoph Henneberger wird wohl jetzt nur noch in der Garbagetime zum Einsatz kommen.
Generell habe ich ein bisschen Angst, dass wir gegen Gegner mit fähigen Big Men demnächst ganz schön unter die Räder kommen könnten, wenn unsere Dreier mal nicht so sitzen.
Am 10. Dezember könnte das unschön werden, wenn Tucker, Slaughter, Suput und Pleiss gegen unsere Boone, Elliot, Tomaszek, King und Clay spielen werden. Aber vielleicht will man auch (noch) gar nicht  mit Bamberg u. Co mithalten, sondern eher mit dem mittleren Drittel der Tabelle. Time will tell.



Samstag, 19. November 2011

Spiel 9: Braunschweig vs. Würzburg (Bye Gilbert)

So schnell geht's. Gerade noch überraschender Tabellenzweiter und von vielen Fans schon als sicherer Play-Off-Anwärter angesehen, jetzt schon wieder auswärts verloren. Vorbei ist's mit der Herrlichkeit.
Am Ticker hat das Ganze am Anfang ja eigentlich ganz gut ausgeschaut, obwohl einem die vielen Würzburger Fouls schon Sorgen machen konnten. Das und die erst am Schluss einsetzende Braunschweiger Treffsicherheit, waren wohl die beiden größten Knackpunkte dieser Partie.
Die Auswärtsbilanz bei unseren Baskets eher durchwachsen, nur ein Sieg beim Kellerkind Gießen. Diese 78:63 Niederlage schaut so gar nicht nach einer Mannschaft aus, die noch vor 3 bzw. 2 Wochen die Bonner und Ulmer besiegt haben. Zumindest ein Auswärtssieg muss dieses Jahr noch her, daheim sollten es schon noch zwei Siege sein. Mit Abstieg werden wir auf keinen Fall etwas zu tun haben, ich fände es aber auch schön, wenn es am Schluss noch um Play-Offs gehen würde, wobei die Saison sicher kein Misserfolg sein wird, wenn man hinter dem achten Platz landet.
Aber zurück zum Spiel: Besonders auffällig ist hier die Verteilung der Fouls und somit auch die der Freiwürfe: 29 Fouls von Würzburg, 16 von Braunschweig. Daraus resultierten nur 6 Freiwürfe (5 Treffer = 81% ) für Würzburg, während die Phantoms 27 ihrer 33 (!) Freiwürfe verwandelt haben. Der subjektive Eindruck lässt eine schlechte Schiri-Leistung vermuten (wie sie auch von Würzburger und teilweise Braunschweiger Augenzeugen im SD bestätigt wird). Andere (nicht minder subjektive) Quellen, berichten von einer ausgeglichen schlechten Leistung der Schiris, jedoch uncleverem Verhalten der Baskets, was sicherlich auch der körperlichen Überlegenheit der Phantoms auf den großen Positionen geschuldet ist sowie der ungewohnt dünn besetzten Bank (Elliott mit > 34 Min., Kramer mit > 38 Min, Jacobson > 35 Min.). Denn nicht nur Maxi Kleber fehlt aufgrund der Knöchelverletzung noch, auch Gilbert Brown war nicht dabei und wird es auch nie mehr sein. Er ist jetzt wahrscheinlich schon in "Good Ol' US of A" angekommen, auf seinen Wunsch wurde sein Vertrag aufgelöst.
Zitat Homepage der Baskets:

"Die s.Oliver Baskets und Gilbert Brown haben den Vertrag des Spielers im gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst. Der 24-jährige Flügelspieler befindet sich bereits auf dem Weg zurück in seine Heimat. Gilbert Brown kommt von der University of Pittsburgh, kam für die s.Oliver Baskets in den ersten acht Saisonspielen im Schnitt knapp 12 Minuten zum Einsatz und erzielte 4,3 Punkte und 1,8 Rebounds pro Spiel.
"Wir haben seinen Vertrag einvernehmlich aufgelöst. Wir danken Gilbert für seinen Einsatz und wünschen ihm alles Gute auf seinem weiteren Weg", sagt Baskets-Geschäftsführer Jochen Bähr. Die Suche nach einem Nachfolger für den 24-Jährigen hat bereits begonnen: "Wir werden den Markt sondieren und sehen, ob wir ein geeigneter Ersatz zur Verfügung steht", so Baskets-Sportdirektor John Patrick.
19.11.2011"

Das kam jetzt schon überraschend, war sein Spiel doch eigentlich endlich im Aufwind. Ob sein Heimweh durch die für ihn unbefriedigende sporliche Situation verstärkt wurde, oder das Heimweh der Grund für seine Leistung war, wird sich wohl nie ganz klären. Ich bezweifele stark, dass man von ihm in der NBA noch mal was hören wird, selbst als Rollenspieler braucht man da ein bisschen mehr Durchsetzungskraft und seine Athletik ist im Vergleich mit NBA Level eher durchschnittlich. Aber insofern kann man froh sein, dass es so gelaufen ist. Somit ist wieder Geld frei um Ersatz zu kaufen.
A propos, ich habe ja gehört ein gewisser NBA Champion aus Hätzfeld hat gerade nix zu tun, weil seine Liga in Streik, Chaos und Zivilklagen versinkt :-) Das wäre doch die ideale Lösung für ihn, nur ein Spiel die Woche, keine großen Reisen und abends kocht Mama Helga was feines für ihren Bub. Mit Spielort Würzburg, kann auch keiner der drei "Großen" Clubs (Alba, Brösel, Bayern), die sich immer wieder ins Gespräch bringen, beleidigt sein. Nach 13 NBA Saisons in den Knochen, wäre so eine Bundesligasaison als Edelreservist der reinste Urlaub. Zum Fithalten sollte das reichen, und wenns nicht reicht, ist man auch schnell in die Turnhalle nach Rattelsdorf für ein paar Extra-Einheiten gefahren.

Mittwoch, 16. November 2011

Kartenvorverkauf


Diese Woche ist das Thema Kartenvorverkauf wieder hochgekocht. Nachdem bereits letzte Woche das Bambergspiel in 2 Stunden ausverkauft war, ging es dieses Mal fürs Bayernspiel in 5 Minuten! Hab mir den Spaß erlaubt und selber aufs Eventimsystem geschaut. Um kurz vo 10 Uhr gings los.
Viele Fans gingen da leider leer aus, die Nachfrage war einfach zu groß, die Enttäuschung auch. Prompt wurde im SD und auf Facebook dem Ärger Luft gemacht.
Einer der Hauptvorwürfe war, dass die Karten nicht um Punkt 10 Uhr freigeschalten wurden, sondern schon kurz vorher. Das stimmt leider und den Ärger kann ich nachvollziehen. Wer das zu verantworten hat, ist noch zu klären. 
Ich habe letzte Woche für Bekannte auch Karten für Bamberg gekauft. Da wusste ich vom Zeitpunkt 10 Uhr noch nichts, weshalb ich am Morgen alle paar Minuten auf die Ticketseite geschaut habe. Kurz vor 10 gings dann schon. In der Folge wurde seitens Baskets die Uhrzeit 10 Uhr als allgemeiner Freischaltzeitpunkt für die Spiele genannt.
Eine andere, oft geäußerte Beschwerde ist die, dass man die maximale Kartenzahl, die einer auf einmal kaufen darf von momentan 10 auf 5 oder 4 reduzieren solle. Auch mit dieser Maßnahme hätte man die Nachfrage aber nicht befriedigen können, sondern hätte die Enttäuschung nur auf andere verlagert. Ich denke nicht, dass es großartig Schwarzmarkthandel mit Baskets-Tickets gibt.

Bei s.Oliver Baskets TV im Bronnbach ist Jochen Bähr dann auch etwas deutlicher geworden, da in der Geschäftstelle den ganzen Tag das Telefon klingelte und enttäuschte Fans ihn sogar persönlich beleidigten. Das geht mal nun gar nicht. Wir haben halt nur eine Halle für knapp 3000 Leute.
Im Gegensatz zu Herrn Bähr bin ich jedoch der Meinung, die Baskets sollten für alle Heimspiele bereits jetzt Karten anbieten, so wie es bspw. die Bamberger machen. Da können sich auch die Nicht-Dauerkartenbesitzer für die für sie interessantesten Spiele frühzeitig einen Platz sichern. Damit die Kurzentschlossenen nicht ganz leer ausgehen, soll man halt 500 Karten (Steh-und Sitzplätze) bis 3 Wochen vorher blocken und dann erst in den Verkauf geben.
Ich kann mir auch vorstellen, dass gerade zu den anstehenden Highlights eine Menge "Event"-Publikum kommt, also Leute, die vom Sport jetzt nicht soo viel Ahnung haben, aber Namen wie Alba, Bayern und Bamberg schon einordnen können. Für die treuen Fans, die keine Dauerkarte haben, aber sonst trotzdem regelmäßig kommen, ist das sicher ein frustrierender Gedanke.
Ich habe z.B. meine Karte für das Bamberg-Rückspiel im April schon!
Man sollte auch mal daran denken, dass Baskets-Tickets ein schönes Geschenk abgeben (Geburtstag, Weihnachten, Incentives, etc), da kann es nur von Vorteil sein, wenn man die so früh wie möglich kaufen kann.
Auch muss man mal bedenken, was passiert, wenn die Baskets ein paar Mal verlieren und das Faninteresse schlagartig nachlässt. Wenn man die Tickets in der aktuellen Euphorie verkaufen kann, warum nicht? Das eingenommene Geld kann den Baskets keiner mehr nehmen.

Dass man den kurzentschlossenen Fans auch die Chance bieten will zu einem Baskets-Spiel gehen zu können ist laut Management  Strategie, um eine möglichste breite Fanbasis aufzubauen, die dann auch mal eine Halle für 4500 - 5000 Zuschauer füllen sollen. Völlig verständlich. Deswegen wird es nächstes Jahr auch nicht viel mehr Dauerkarten zu kaufen geben, als jetzt schon im Umlauf sind, die Anfragen stapeln sich wohl schon. Stattdessen könnte man zumindest Pakete mit 5 oder mehr Spielen anbieten, dabei würde ich dann aber Kracherspiele und weniger attraktive Gegner mischen. Die Preise werden auf jeden Fall steigen.

Eine Ähnlichkeit mit der Situation beim Münchenspiel letztes Jahr kann ich übrigens nur bedingt erkennen, da diese Saison die Konditionen für den Ticketkauf für jedes Spiel gleich sind und bekannt sein sollten. Die Auswärtsfahrt nach München (inkl. Sonderzug) war ja eine Ausnahmensituation. Ich war auch einer der Frustrierten, der nach einer Stunde Anstehen im Baller's Planet leer ausging. Da war ich auch ziemlich angefressen, das Management deswegen zu beleidigen, wäre mir nicht im Traum eingefallen. Immerhin hat es dann noch über die Nachmeldeliste geklappt.

Evtl. könnten die Baskets aber auf ihrer Eventim-Page das noch mal präzise schreiben, dass es immer nur für die nächsten 3 Heimspiele Tickets gibt, und dass diese jew. am Montag nach dem letzten Heimspiel um 10:00 Uhr in den Verkauf gehen. Dann sollte aber auch sichergestellt werden, dass es Punkt 10: 00 Uhr ist.

Übrigens war ich persönlich im Bronnbach am Montag, das ist echt eine empfehlenswerte Veranstaltung. Die Zuschauer haben im Anschlus an die Aufzeichnung auch die Möglichkeit Fragen an die Gäste zu stellen, das finde ich absolut klasse. Das Gespräch war insgesamt ca. 45 Minuten, die "Sendung" nur 25 Minuten, es wurde also noch mehr erzählt, als was der Internetnutzer sehen kann.

Sonntag, 13. November 2011

Spiel 8: Würzburg vs. Göttingen

Die Baskets gewinnen wieder. Wie erwartet, war der 92:60 Sieg eine recht deutliche Angelegenheit und wäre noch deutlicher ausgefallen, wenn die gewohnte Defenseleistung auch in der Garbage Time abgerufen worden wäre. JP schonte aber zu Recht seine Stammrotation und gab Henne, King, Clay und Brown etwas mehr Spielzeit am Ende. King war es dann auch, der es als einziger nicht geschafft hat sich in die Scorerliste einzutragen. Nach den beiden engen Partien gegen Bonn und Ulm, war das heute ein herzschonender Start-Ziel Sieg gegen eine dezimierte und somit auch überforderte Göttinger Mannschaft.
Unser Ricky Harris wieder mal mit einem Sahnetag von Downtown (21 Pk, 7/15 ), so oft war er schon länger nicht mehr so frei gestanden.
Brown mit 7 Punkten, hat heute auch mehrmals versucht den Korb zu attackieren und wurde leider jedes Mal beim Dunking gefoult. Keep on tryin' Gil!
MVP (Fäßchenmann): Chris Kramer, wieder mit einer bärenstarken All-Around Leistung: 15 Pkt, 7 Assists, 5, Rebounds und 3 Blocks (!)

Sehr froh war ich übrigens über die zahlreichen und auch lautstarken Göttinger Fans. Ich hatte schon Angst, dass es zu einer seltsamen Stimmung kommt wegen des schlimmen Unfalls vor 2 Wochen. So schrecklich dieses Ereignis für die Göttinger Mannschaft und das Umfeld auch waren, finde ich es gut, dass man wieder zur Normalität zurückfindet, das ist für alle Betiligten besser als ständig daran erinnert zu werden.
Die Göttinger Trommeltruppe, die nicht nur aus Pauken sondern auch aus Snaredrums bestand, lieferte heute den bisher besten Rhytmus, so leicht Samba-artig. Da kann sich unser Fanclub mal eine Scheibe abschneiden. Da kommt zu 90% immer nur so ein Galeerenartiger 1/4 Takt, der mir ein bißchen zu langweilig ist. Auch die Bonner Fans hatten übrigens eine gute Variation in ihren Rhytmen.
Die Leistung der Schiedsrichter heute war im  Großen und Ganzen gut, oder bin ich angesichts des zu jeder Zeit beruhigenden Vorsprungs heute gnädiger in meiner Beurteilung? Nein, das war schon in Ordnung. Bitte schickt uns keine Anne Panther mehr!

Interessant fand ich auch, dass Göttingen anscheinend in 2 VW Transportern durch die Lande fährt und nicht in einem Reisebus. Das ist ja wie in der zweiten Liga! Um den Etat steht es wohl wirklich nicht sehr gut.

Samstag, 12. November 2011

Fanartikel

Die Baskets haben eine Fanaktion gestartet: Hier kann man das Design für ein Fan T-Shirt auswählen, dass es am Tag des Bamberg-Spiels zu kaufen geben soll. Im Schönen Dunk und auch auf der Baskets Facebook Seite wird schon heftig diskutiert, der Großteil findet das Design von allen drei Shirts nicht gelungen.
Einer meinte sogar, die sehen aus wie vom Kik oder Real. Da hat er nicht unrecht.

Prinzipiell finde ich es gut, wenn das Fanartikel Sortiment ausgedehnt wird. Meine Schränke sind voller Portland Trail Blazers Shirts, Hoodies und nem Trikot. Auch mein geliebtes X-Rays T-Shirt habe ich noch.


Die Baskets sollten das Merchandising etwas ernsthafter angehen mit dem Ziel daraus auch Gewinn zu machen. Ich möchte zu den Spielen (und auch sonst) auch gerne etwas anziehen, was mich sofort als Würzburger Basketballfan identifiziert, aber wie es aussieht, muss ich mir da selber was designen (Spreadshirt u. Co. lassen grüssen). Wenn ich ein Shirt oder einen Sweater haben will, auf dem eigentlich nur s.Oliver steht, kann ich mir das am Oberen Markt in Würzburg kaufen.
Ich finde außerdem, dass es mehr Potential gibt, dass Baskets-T-Shirts, Pullis, Jacken, etc. im Alltag getragen werden. Gerade Kinder u. Jugendliche tragen doch viel Sport Fanartikel. Geht man in Bamberg und dem weiteren Umland in eine Schule, rennen dort jede Menge Kiddies mit Brose Baskets Sachen (Klamotten, Mäppchen, Taschen, Rucksäcke) herum. Wenn man  was von einem Team aus der eigenen Stadt bzw. Region hat, ist das doch richtig cool. Und ich bin mir sicher, dass auch Erwachsene im Alltag Baskets Merchandisingartikel anziehen würden (ich zumindest), wenn die Sachen nach was ausschauen würden. Bisher taugt das aber alles nichts so.
Die Fan T-Shirts, die gerade zur Auswahl stehen, sind das beste Beispiel: Beliebiges Design und nicht mal Würzburg steht drauf.  Dass s.Oliver unser Namenssponsor ist, ist ja klar, aber warum Würzburg verschweigen? Ich denke nicht, dass ich der einzige bin, der bereit ist 20 - 25 Euro für ein T-Shrit auszugeben, wenn es a) gute Qualität ist und b) das Design ansprechend ist. Deshalb sollen diese schwarzen Fan T-Shirts auch wieder nur 9,90 kosten, weil sie beide Kriterien nicht erfüllen. Wenn ich mich für eins entscheiden müsste, würde ich das dritte nehmen, wenn statt "Born to win" einfach 'Würzburg" drauf stehen würde. 

Edit: Habe gestern die Shirts "live" in der Hall gesehen,in den Logos ist die Farbe Blau dabei? Verstehe ich nicht.

Montag, 7. November 2011

Spiel 7 Würzburg vs. ratiopharm ulm

Muss mich bei meiner treuen Leserschaft erst mal entschuldigen, dass der Spielbericht erst so spät kommt :-)
Am Samstag konnten wir einen super spannenden Sieg der Baskets gegen die Ulmer, ... ja wie heißen die eigentlich, Spatzen oder Apotheker oder was?... ansehen.
Wenn man sich die Stats des Würzburger Siegs (61:59) anschaut, sieht man, dass das absolut ein Duell auf Augenhöhe war. Low Scoring vom Feinsten. Nach fünf Minuten dachte ich, das wird heute eine Dreier-Orgie von beiden Teams, weil keiner weiß, wie er beim anderen in der Zone punkten soll. Die Quote von ca. 33% aus dem Feld spricht Bände.
Im Gegensatz zu Bonn letzte Woche, war auch die Scoringleistung sehr ausgeglichen verteilt, bei Würzburg ist das normal, ob es bei den Ulmern zum Plan gehört, weiss ich nicht. Zumindest Isisah Swann hat nur drei Pünktchen gemacht, sein Durchschnitt war vor der Partie 18,5/ Spiel. Das "Big Baby" Bryant (hat den Spitznamen eigentlich die Mainpost erfunden?) auch nur mit 6 Punkten im Statisikbogen eingetragen.
Der Fäßchenmann, unglaublich aber wahr: Gilbert Brown! Zwar nur mit 6 Punkten, die waren aber umso wichtiger. Einen Dreier in der Schlußphase und mit 2.2 Sekunden auf der Uhr den entscheidenden Rebound mit Korbleger gemacht. Seinen Einsatz in der Knusperzeit (zu deutsch: Crunchtime) hat er Chris Kramers Wadenkrämpfen zu verdanken, mit denen ihm seine Kumpels vom Feld tragen mussten, weil es nicht mehr ging. Die ereilten ihn bei ca. Minute 35, da hatte er schon 28 Minuten gespielt, mehr als alle seiner Teamkameraden. Da sieht man schon, für wie wichtig ihn der Coach schon hält. Von den Stats her heute eher unaufällig, aber er entwickelt sich in meinen Augen immer mehr zum wichtigsten Spieler überhaupt: Pure Hustle, der Typ!
Nochmal zurück zu Brown: Es gab vorher 2 Szenen, in denen er völig frei in einer Ecke zwischen Dreierlinie und Zone stand und wie wild winkte, ihn aber keiner seiner Kollegen angespielt hat. Bei der zweiten Szene hat Jacobson lieber planlos durch die Mitte einen halbherzigen Floater-Versuch direkt vor dem Verteidiger probiert, als Brown anzuspielen. So ganz Friede, Freude, Eierkuchen herrscht im Team anscheinend doch noch nicht, vielleicht war Browns Leistung am Ende ja eine vertrauensbildende Maßnahme. Warum er allerdings nicht mehr zum Korb zieht, erschließt sich mir immer noch nicht.
Leider hat Henneberger nicht spielen dürfen, einen Dreier aus der Ecke hätte er sicher auch beitragen können.
So und jetzt mal zu den Herrn und Dame Schiedsrichter. Einfach unterirdisch, dieses Gepfeife. Es gab so viele Fehlentscheidungen und Non-Calls, das war ja echt zum Ausrasten. Wenigstens wurde keine Mannschaft bevorzugt oder benachteiligt. (Na gut, außer der letzte Ballbesitz mit 10 Sekunden für Würzburg, da schreibt heute die Mainpost, dass der Ball von Elliot ins Aus ist, also eigentlich Ulm den Ball hätte kriegen müssen). Warum die Ulmer in diesen letzten 10 Sekunden nicht gefoult haben (Teamfouls zu der Zeit: Würzburg 5 - Ulm 0), wird mir ein Rätsel bleiben.
Aber die Foulpfiffe, waren so was von lächerlich! Boone hat sich seine fünf Personal Fouls alle in der Offensive abgeholt, nicht wie man vielleicht vorher gedacht hat, im Zonenringkampf gegen Bryant! Der durfte auf der anderen Seite in der Zone auch wühlen wie er wollte.
Auch gab es einige Situationen, wo ein Spieler mit Ball und ein Verteidiger klar kollidiert sind und einer danach am Boden lag, es aber überhaupt keinen Foulpfiff gegeben hat, es also weder Defensiv- noch Offensivfoul gab.
Immerhin, ein Lichtblick (da hat sich wohl einer der Refs an die böse Rundmail* von der Liga kurz nach unserem Protest im Frankfurtspiel erinnert): Nachdem der Ball von einem Ulmer ins Aus befördert wurde und sich der fürchterliche Zorn  die total objektive Meinung der Würzburger Zuschauer über die Schiris ergoss, haben die sich tatsächlich beraten und doch noch Ballbesitz Würzburg angezeigt. Na also, geht doch!

Auch diesmal wieder: Die Lautstärke der Boxen auf der Tribüne war wieder unerträglich, vor allem die Werbeeinspieler. Leute, bitte pegelt das mal anständig ein. Die Musik auf Körperverletzungslevel hochzudrehen um die Gästefans zu übertönen, das kann es doch echt nicht sein! Verdammt nochmal. 

*Ich nehme hier einfach mal an, dass unser Frankfurter Protest, auch wenn er sicher abgelehnt werden und von offizieller Seite eher totgeschwiegen wird, zumindest zwischen Schiris und Liga thematisiert wurde. Beweise habe ich nicht. :-)

Sonntag, 30. Oktober 2011

Spiel 6 Würzburg vs Bonn

Wow! Die Würzburg Baskets gewinnen mit 71:61 gegen den bisher ungeschlagenen Tabellenführer mit 10 Punkten.
Ich bin ja wirklich von einer Niederlage ausgegangen und freue mich zu verkünden, dass ich total falsch lag. Die 3140 Zuschauer in der s.Oliver Arena haben ein fantastisches, spannendes Spiel gesehen. Würzburg mit einem super Start und gleich mit einer 5-Punkte Führung in die erste Viertelpause. Anfang des zweiten Viertels waren die Bonner erst besser, die Würzburger haben dann aber auch wieder in die Spur gefunden, so dass sie auch zur Halbzeit ein Polster von 6 Punkten hatten (31:25).
Das dritte Viertel gehörte dann wirklich den Bonnern, den geneigten Fan konnte der kleine Würzburger Vorsprung sowieso nicht beruhigen. Wer Bonn letzte Woche gegen Oldenburg gesehen hat, weiß was ich meine: Lange Zeit sind sie da einem zweistelligen Rückstand hinterhergerannt, um am Schluss doch noch knapp zu gewinnen. Mit 50:48 ging Würzburg also ins letzte Viertel. Anfangs war es dann auch wirklich ausgeglichen, erst als so gegen 3 Minuten vor Ende die Würzburger wieder mit 6 Punkten führten, hab ich dann wirklich an einen möglichen Sieg geglaubt, der dann sogar Realität wurde. Yeah!
Stimmung war wieder super, auch Dank der Bonner Fans, die konstant ihr Team angefeuert haben.
Die beiden besten Spieler waren meiner Meinung Chris Kramer und John Little. Vor allem bei Chris Kramer muss man mittlerweile echt sagen: Was für ein Glück, dass sie den noch geholt haben!
Zum Fäßchenmann wurde allerdings, völlig zu Recht, ein anderer gewählt: Oliver Clay. Er hatte heute sein Breakout Spiel. So viel Spielzeit wie heute, hat er bisher noch nie bekommen. Wegen Foultrouble von Boone und Tomaszek durfte er heute länger ran und hat seine Zeit optimal genutzt. Gut verteidigt, gut in der Offense. Einmal hat er einen Block gestellt und Jared Jordan ist daran fast zerschellt. Der kauerte fast eine Minute am Boden und war richtig sauer, aber die Aktion war sauber. 8 Punkte aus dem Feld (3/4), kann man echt nicht meckern. Ich hoffe wir werden in Zukunft mehr von ihm sehen. Der Rest des Teams hat sich auch echt dolle für ihn gefreut. Insgesamt haben sie sich über diesen Sieg wohl so gefreut, wie diese Saison noch nie, nach der Humba gab es noch ein Gruppentänzchen, Ricky Harris wollte fast nicht aufhören. Kann mir gut vorstellen, dass auch sie vorher mit einer Niederlage gerechnet haben.
Wieder enttäuschend: G. Brown: 5:27 Minuten auf dem Feld, 0 Punkte (0/3), 1 Rebound. Einmal kam ein Alley-Oop Anspiel (von Little?), aber das war einen Tick zu hoch, so dass er den Ball zwar gefangen hat, aber leider nur an den Ring legen konnte, statt von oben reinzuhämmern. Sonst wäre sicherlich das Dach der Arena weggeflogen. In der Defensive wußte er oft nicht wo er hin soll. Und das verstehe ich nicht. Der Rest des Teams greift in der Defense fast so gut ineinander wie die Zahnräder eines Uhrwerks, jeder hilft aus, es wird sehr gut geswitcht. Warum kriegt er das nicht auf die Reihe?
Die Würzburger Defense hat außerdem den Bonner Serapinas heute mit nur 4 Punkten nach Hause geschickt, der macht sonst knappe 13Pkt /Spiel und ist der beste Dreierschütze. Chris Ensminger bei Bonn dafür sehr effektiv, den Hookshot kann man einfach nicht verteidigen, aber ansonsten ist er echt eine linke Bazille, abseits des Balls verteilt er ganz schön Ellenbogen und wenn mal ein Foul gepfiffen wird, guckt er so widerlich entsetzt die Schiris an, einfach unsympathisch der alte Knochen. Jordan auch nur mit 6 Assists, aber auch 4 Turnovers, ein paar offene Dreier zu viel.Warum Gaffney am Schluss nicht mehr gespielt hat, habe ich nicht verstanden, alles was er gemacht hat, war wirklich gut: einige Dunks, einen schönen Midrange Jumper hat er auch. Topscorer der Litauer Veikalas mit 16.
Insgesamt kann man sagen: Top Verteidigung der Würzburger, eine ausgeglichene Scoringleistung, die es sicher auch zukünftig den Gegnern schwer macht, sich auf die Würzburg Baskets einzustellen. Die Teamchemie scheint auch absolut zu stimmen. Und mit der Stimmung auf den Tribünen...  Bring on Ulm!

Montag, 24. Oktober 2011

Spiel 5 Artland vs. Würzburg Baskets

Die Baskets verlieren in Quackenbrück mit 87:74. In der zweiten Hälfte rannten Sie nur noch einem 2-stelligen Rückstand hinterher.
Eine Quote von 37% aus dem Feld schaut halt nicht gut aus. Ricky Harris mit wenig Spielzeit und keinem Wurfglück von außen, nur Jacobson (21) und Kramer (15) haben einigermaßen dagegengehalten. Tja, manchmal hilft auch die gute Defense allein nicht weiter, ein paar Körbe muss man schon auch machen. Der Hess hat den Baskets mit 28 Punkten (6 von 10 Dreiern) gezeigt, wie es geht. Zumindest unsere Freiwürfe saßen diesmal ziemlich gut (16-19; 84,2%). Hoffe der Trend setzt sich fort.
Gilbert Brown hat leider wieder enttäuscht, man fragt sich langsam: Ist er so schlecht, weil er so wenig Zeit kriegt und daher bisher kaum seinen Rythmus finden konnte? Oder kriegt er so wenig Zeit, weil der Coach ihn nicht für gut genug hält? Was hatten wir alle für Erwartungen in unserer Draft-Kandidaten....erfüllt hat er sie bis dato nicht.
Ich hatte mir schon eine Chance auf einen Sieg ausgerechnet, wenn auch eine kleine. Zu unserer starken Defense bäuchten wir halt doch etwas mehr verläßliche Firepower.
Am nächsten Samstag gegen Bonn wirds verdammt schwer, ich rechne fest mit einer Niederlage. Was die Bonner bisher gezeigt haben, war schon toll. Mal gespannt wie das Publikum reagieren wird, wenn sich die Niederlage schon früh abzeichnet.

Montag, 17. Oktober 2011

3. Nachtrag Spiel 3

Die BBL hat den Einspruch der Würzburger wegen des Spiels in Frankfurt abgewiesen. In der Begründung steht: "Kein Schiedsrichter hat das Spiel durch einen zielgerichteten Pfiff unterbrochen beziehungsweise unterbrechen wollen".
Na dann ist ja alles gut. Übrigens wollten die Würzburger Spieler keinen ihrer Freiwürfe daneben werfen, also müssten die eigentlich alle gezählt werden! Und die Fouls wollten sie auch nicht begehen, also sind alle Freiwürfe der Frankfurter ungültig, .....

Einen sehr schönen Artikel hat ein Kollege aus Trier dazu verfasst: trierer-bb-fan.de

Dass der Protest abgewiesen werden würde, damit habe ich gerechnet. Sicher will die Liga ihre Refs und deren (Fehl-)entscheidungen schützen und eine Welle von Protesten und Wiederholungsspielen vermeiden. Aber die Begründung ist echt arm. Der Spielleiter der BBL Dirk Horstmann ist eine unabhängige Instanz, evtl. wollte er mit dieser dürftigen Begründung sogar eine Berufung provozieren. Mal sehen, was aus dieser Berufung gegen das Urteil wird.

Wie schon gesagt, wenn es beim Ergebnis bleibt, kann ich damit leben. Aber wehe wenn dieses eine Spiel am Ende der Saison entscheidend wäre!

Sonntag, 16. Oktober 2011

Spiel 4 Würzburg vs. Bayreuth

76:46 lautet das Ergebnis des ersten Frankenderbys in der s.Oliver Arena. Dieses Ergebnis war von vielen (auch von mir) so erwartet worden. Die Bayreuther befinden jetzt schon im Abstiegskampf. Nicht mal 50 Punkte zu erzielen ist echt mies. Das tut mir besonders für die echt sympathischen Fans aus Bayreuth leid, die anfangs gut Stimmung machten und sich dann selbstironisch in ihr Schicksal ergaben ("Wir sind nur ein Punktelieferant") und sogar selber die Welle "anstimmten". Hoffentlich können sie das Ruder noch rumreißen, wir Franken müssen doch zusammenhalten.

Chris Kramer heute der Fäßchenmann mit 18 Punkten. Der hat echt was drauf, zieht furchtlos zum Korb, klebt an seinem Mann in der Verteidigung, ein Traum. Überhaupt bin ich von der Verteidigungsleistung unserer Mannschaft schwer beeindruckt, jeder macht Druck, es wird clever rotiert, das hat der Coach denen echt gut eingeimpft.
Unser NBA Spieler Brown heute mit seinem ersten guten BBL Spiel, früh sehr schön zum Korb gezogen, da hat man schon einiges von seiner Athletik und Schnelligkeit gesehen. Der Alley-Oop war natürlich richtig cool, da hat die Halle getobt. Herzlich willkommen in Würzburg, Gilbert. Weiter so!
Und schließlich hat auch unser Maxi Kleber seine ersten BBL Punkte gemacht, ein sehr schöner Fadeaway Jumpshot und später auch noch ein technisch echt sauberer Jumper. Daraus kann er Selbstvertrauen schöpfen
Am Schluss gab es noch ein paar Nicklichkeiten, klar die Bayreuther waren am Schluss frustriert. Aber weshalb Ricky Harris vom Feld musste, blieb erst mal im Unklaren. In solchen Situationen würde ich mir ein bißchen mehr Info vom Hallensprecher wünschen.
Lob an die Hallentechnik: Der Sound war tatsächlich etwas leiser, nur die Höhen müsst Ihr mal vernünftig einstellen. Endlich kann man in den Spielpausen wieder seinen Nachbarn verstehen.
Sogar der OB war wieder da, diesmal wurde er aber nicht extra durch den Hallensprecher begrüßt ;-) Als er mit den VIPs mal kurz auf der Videowand zu sehen war, habe ich trotzdem ein paar leise Buhrufe vernommen.Hihi.


Freitag, 14. Oktober 2011

2. Nachtrag Spiel 3

Gestern abend habe ich die strittige Schiri Entscheidung endlich auch gesehen:
Unser Würzburger Lokalsender brachte einen ausführlichen Bericht zur Partie (unten links!) .
Ich muss hier auch echt mal ein Lob an Olivier Luksch und seine Kollegen aussprechen, die bisherigen Berichte waren nicht nur gut gemacht, sondern auch informativ!
Weiter so!
Ersten Meldungen zufolge beschäftigt sich die Bundesliga nun auch ernsthaft mit unserem Protest.
Mein Tip: Legt das Wiederholungsspiel auf ein Wochenende, dann komm ich vielleicht auch mit nach Frankfurt :-)

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Nachtrag Spiel 3

Als Nichtaugenzeuge habe ich erst heute früh vom Protest der Würzburger erfahren.
Was war (aus Würzburger Sicht) passiert?
In der 24. Minute pfiff einer der Refs ein Foul gegen die Würzburger Verteidigung, die daraufhin das Verteidigen einstellte, weil sie dachte, das Spiel wäre unterbrochen. Johannes Herber hat daraufhin einen Dreier getroffen, der gezählt wurde! Als John Patrick sich daraufhin beschwerte, bekam er auch noch ein technisches Foul. Insgesamt der Beginn eines 16-0 Laufs.
My two cents: Wenn ein Schiri ein Foul pfeift, aber merkt, dass es doch keins war, dann soll er das gefälligst zugeben, es gibt Einwurf und gut ist. Was aber nicht angehen kann, ist, dass dann so getan wird, als hätte es diesen Pfiff nie gegeben und lässt sogar den Dreier von Herber zählen. Oder hat sich der Foul-pfeifende Ref nicht getraut, seine Kollegen zu informieren, was Sache ist? --> Gibt es Probleme in der Hierarchie untereinander? Auf dem Weg zur stärksten Basketballliga Europas müssen auch solche Probleme gerecht gelöst werden. Vielleicht muss man auch mal ein bisschen mehr in die Ausbildung der Schiris investieren, evtl. bezahlt man sie auch besser, sind ja keine Vollprofis.
Die einzig faire Lösung wäre eine Wiederholung der letzten 16 Minuten des Spiels mit dem Stand ab dem kuriosen Pfiff.
Sollte der Protest abgelehnt werden, können sich die Baskets trösten, dass sie es mit ihrer haarsträubenden Freiwurfschwäche verloren haben.

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Spiel 3 Frankfurt vs. Würzburg

80:78. Frankfurt trifft einen Dreier als Buzzer Beater zum Endstand! Kurz vorher gab es noch Hoffnung, als 6 Sekunden vor Schluss Kramer einen Freiwurf zum 77:78 trifft. So ein Match am Ticker kann auch ganz schön nervenaufreibend sein. Irgendwann musste die erste Niederlage kommen. Hätte aber vermieden werden können.
An was hat's gelegen? Meine Analyse: 21/ 38 Freiwürfen (55%)! Tip an Mr. Patrick:  Die nächsten 3 Tage werden nur Freiwürfe geübt. Und das am besten nicht in einer ruhigen Trainingshalle, sondern mit richtig Lärm im Hintergrund. 


Sport1 Livestream

Nachdem ich Sport1 mal angeschrieben habe wegen des kleinen Fensters im Bild, haben  sie sich prompt zurückgemeldet:
"....
Um den Vollbildmodus zu sehen wählen im Kleinformat mit der rechten Maustaste das Bild an. Stellen sie darin die Einstellung auf Video scale: FIT. Danach wird das Bild im Vollbildmodus mit eingehaltenem Layout abgespielt.

Unsere Livestreams werden mit einer Auflösung von 560 x 315 im 16:9 Format gesendet.
...." 
 
Habe es an einem Gratis Spiel ( 23.08. EM Vorbereitung) ausprobiert. Funktioniert tatsächlich. Ist auch auf einem großen Bildschirm gar nicht so schlecht. Hätte ich das mal eher gewusst!
 
"....
Wir werden Ihr Anmerkungen bearbeiten und demnächst in unserer Hilfe Seite einbinden.
...."  
Na immerhin, da habe ich die Kollegen wohl auf eine Idee gebracht, wie man es den Kunden zukünftig leichter machen kann. ;-)


Dienstag, 11. Oktober 2011

NBA sagt die ersten Spiele ab

Nu isses soweit. David Stern hat die ersten 2 Wochen der NBA Saison abgesagt. Kurz nach dem fruchtlosen Last-Minute Meeting mit der Gewerkschaft wurde der Anfang vom Ende der Saison 2011/12 gemacht.
Obwohl ich ein Riesen NBA Fan bin, soll von mir aus die ganze Saison ausfallen. Das soll Lebron und Co. so richtig weh tun: ein Jahr ohne Kohle!
Leid tun mir allerdings die "Kleinen" Leute in und um die NBA: Personal in den Arenen, in den Sportsbars, Verkäufer von Fanartikeln usw. Ich hoffe auch, dass es den Kai und seinen Baller's Planet nicht so arg trifft, aber das Basketballfieber in Würzburg wird momentan sicher eher durch die Baskets als duch die NBA geschürt. Von Dirk's Heldentaten kann man vielleicht auch noch ein bisschen zehren.
Zum Glück habe ich dieses Jahr eine Ersatzdroge: BBL! Der Winter wird so viel entspannter, wenn man nicht jeden zweiten Abend die Blazers auf League Pass schauen muss. Nur an den Sonntagen werde ich es sicher vermissen, einfach mal den Laptop einzuschalten und ein Spiel im Hintergrund auf dem TV laufen zu lassen. Leider sind fast alle Basketsspiele am Samstag abend, mir wäre der Sonntagnachmittag generell viel lieber. Man könnte am Samstag die Sportschau gucken, danach geht's noch wohin. Sonntagnachmittag hingegen kann man im Winter eh nicht viel machen, wäre aus unserer Sicht der bessere Termin.
Vielleicht zocke ich dann halt wieder mehr Basketball auf der XBOX, derzeit habe ich leider nur 2K9, einen aktuelleren Kader hätte ich da schon gerne. Evtl. leg ich mir eine neuere Version von NBA 2K zu. Die neuste Version muss es gar nicht sein, die Kader sind zum Ende der letzten Saison sowieso nicht verändert, der Lockout geht ja schon seit 1. Juli.

Beko BBL auf Sport1

Am letzten Samstag hat Sport1 ja den Home Opener der Bayern übertragen, ich wollte es eigentlich aufnehmen, da ich es nicht live schauen konnte. Habs leider vergessen.
Da uns am Sonntag nachmittag langweilig war, habe ich mich dann kurzerhand beim Sport1 Livestream angemeldet, um das Spiel halt doch für 99 Cent zu schauen.Das ist ja jetzt nicht wirklich teuer. Vorher habe ich noch in einen gratis Stream von einem alten Spiel reingeschaut, um mal zu sehen, was da für eine Qualität gestreamt wird. Das war zumindest Vollbild.  Eine gesicherte Information, in welcher Auflösung die Streams sind, habe ich leider nicht gefunden. So war ich dann auch ein bisschen negativ überrascht, als ich die 99 Cent per Kreditkarte gezahlt habe ( plus 50 Cent Gebühr, weil der Betrag unter 5 Euro lag, auch davon war vorher nix zu lesen) und der Stream losging: Er ließ sich nicht wirklich auf Vollbild schalten, d.h. auf unserem 42" Plasma (per HDMI Kabel verbunden) war nur ein kleines Bild in der Mitte des Schirms, das vielleicht ein Drittel bedeckt hat. 

Fand ich jezt ein bißchen ärgerlich.

Aber kurze Info für alle Kabel Deutschland Kunden: Es gibt seit ein paar Tagen die Sender Pro7, Sat1, Kabel1 und auch Sport1 als HD Version.
Kostet einmalig 14,90 und muss man über die Kundenhotline dazubuchen. Zumindest, wenn man den Vertrag mit dem HD Videorecorder hat und schon ARD und ZDF als HD empfangen kann.
Mal gespannt, wie die Beko BBL in HD aussieht. 

Ob man die s.Oliver Arena in HD sehen will, ist eine andere Geschichte, ich habe irgendwo gelesen, dass wohl mind. ein Spiel aus Würzburg übertragen werden soll.

Spiel 2: Gießen vs Würzburg

Auch das erste Auwärtsspiel wurde gewonnen, und zwar mit 60:85 recht deutlich. Allerdings sind die Gießener einer der Abstiegskandidaten, den Sieg darf man nicht überbewerten. Aber genau wie gegen Trier war das eines der Must-win games, die man auf jeden Fall für den sicheren Klassenerhalt mitnehmen muss.
Erneut war der kleine Ricky Harris Topscorer mit 25 Punkten, Respekt.
Die Mannschaftsleistung war, und ich kenne nur die Berichte und den Boxscore, einigermaßen ausgeglichen.
Die Freiwurfquote war mit 60,6 % aber immer noch, sagen wir mal "ausbaufähig".
Morgen abend steht schon wieder das nächste Spiel an, in Frankfurt. Deren Etat ist wohl ordentlich geschrumpft, als Saisonziel wurde für den Vorjahreshalbfinalisten "nur" die Playoffs ausgegeben. Ein Auswärtssieg der Baskets wird hier sicher schwieriger. Falls sie es schaffen, kann man sich, glaube ich, erst mal richtig freuen.

Freitag, 7. Oktober 2011

Artikel zu CBA Verhandlungen

Habe gerade einen interessanten Artikel auf ESPN.com gelesen.
Im Prinzip steht dort, dass wenn 2 Wochen der regulären Saison abgesagt werden, verlieren die Spieler ca. 160 Mio an Geältern für dieses Jahr. Sie streiten aber gerade nur noch um 120 Mio/ Jahr, die sie von den Besitzern wollen. Sollte die Saison erst nach dem 16. Dezember losgehen, würden sie mehr verlieren, als das, was sie bei einem neuen CBA über 6 Jahre mehr verdienen würden. Heißt für mich: Wird die ganze Saison abgesagt, können sie die Verluste eigentlich nie mehr reinholen, auch wenn der CBA noch so gut ausfällt. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Durschnitts-NBA Karriere fünf Jahre dauert!
Also Spieler, zieht euch das mal rein!
Ich will wieder NBA Basketball schauen!

Donnerstag, 6. Oktober 2011

NBA Lockout 50: 50

Zur Abwechslung heute mal ein Eintrag über den NBA Lockout.
Bisher wurden nur die Trainingscamps und die Presseason Spiele abgesagt, nächste Woche werden dann die ersten Regular Season Games abgesagt.
Vielleicht gibt es ja doch Grund zur Hoffnung, da bei der letzten Verhandlungssitzung die Besitzer den Spielern wohl eine Aufteilung des BRI (Basketball Related Income) von 50: 50 angeboten haben. Bisher haben die Spieler wohl 57% gekriegt. Besonders die Rollenspieler werden wohl langsam nervös, da der Großteil der NBA Spieler keine 2stelligen Millionengehälter verdient. Und da kann ich mir schon eher vorstellen, dass es finanziell eng werden kann. Wenngleich ich über Meldungen, wie die, dass Delonte West Möbel ausfahren muss, um über die Runden zu kommen, nur lachen kann. Wie dumm muss man sein, sein Millionengehalt so zum Fenster rauszhauen, dass man jetzt Möbel schleppen muss? Vor allem wird seit letztem Sommer vom Lockout geredet, da hätte man auch mal ein paar Tausend Dollar zur Sparkasse tragen können.
Was ich daran nicht verstehe, wie kommen die auf die Prozentzahl?
Werden alle Spielergehälter eines Jahres zusammengerechnet und man kommt dann auf bspw. 52%, kriegen die Spieler alle noch eine Art Bonuszahlung auf ihr normales Gehalt, damit sie auch die vereinbarten 57% haben? Was wäre, wenn die Verträge der Spieler auf insgesamt 60% der Einnahmen kommen, müssen sie dann was zurückzahlen?
Insgesamt tendiere ich, wie wohl der Großteil der Fans, zur Seite der Besitzer. Ein harter Salarycap, weniger garentierte Verträge, niedrigere Maximalverträge, das sollte der besseren Verteilung von Talent auf die 30 Teams dienen. Die Small-Market-Teams kommen sonst nur mit viel Glück im Draft wieder auf einen grünen Zweig, die Superstar Free Agents gehen halt lieber nach Southbeach, als ins arschkalte Minneapolis.
Ich habe die Schnauze voll davon, dass die sog. Superstars so viel Einfluss auf die Liga haben. 
Allerdings ist die Liga teilweise selber schuld, wenn die Schiris den All-Stars jeden Kontakt mit dem Verteidiger als Foul anerkennen, selbst aber nur in den eindeutigsten Fällen ein Foul kriegen.
Mal schauen, was heute nacht bei den nächsten Verhandlungen rauskommt.

Dienstag, 4. Oktober 2011

Endlich mal ein Boxscore in der Zeitung

Wow, ich kann es kaum fassen: Endlich hat die Sportredaktion der Mainpost mal ein gescheites Boxscore (oder auf neudeutsch "Scouting") abgedruckt. Bravo, weiter so. Ich hoffe im nächsten Tip-Off Heftchen auch so was vorzufinden, vor allem die Stats des Gegners sind doch immer interessant.

Montag, 3. Oktober 2011

Spiel 1: Würzburg vs. Trier

So zurück aus der sOA. Die Baskets gewinnen verdient mit 74:67. Besonders die erste Halbzeit war echt stark, eine FG% von ca 57%, für die Trierer waren's nur ca. 38% (Quelle: BBL App für Iphone). Aufs gesamte Spiel gesehen, glichen sich die Quoten (Wü 42,9 %) an. Miserabel aber die Würzburger Freiwurfquote: 48, 6 %, das kann nicht angehen.
Bester Scorer der Partie und darum darf er auch das kleine grüne Fass nach Hause tragen: Ricky Harris. Der kann vielleicht schießen!

Besonders unsere Verteidigung ist echt klasse, vor allem die "Kleinen" (Jacobson, Kramer, Little) machen ihren Gegenspielern ordentlich Druck, haben gefühlt sehr viele Ballverluste erzwungen. Auch die von mir schon mal erwähnte Teamfoulproblematik scheinen sie im Griff zu haben. Mike Zirbes von Trier hat mir aber ein bißchen arg viel in der Zone gepunktet.
Chris Kramer von Anfang an drin, hat sehr viel Einsatzzeit gekriegt und auch verdient, da hätte ein Zazai niemals mithalten können.
Gilbert Brown wurde nach seiner Einwechslung im 1. Viertel gleich wieder rausgenommen, weil er seinen Mann hat stehen lassen, der prompt den Dreier einnetzt. Allerdings wollte er woanders aushelfen. Bis Ende des 4. Viertels hat er dann auf der Bank schmoren müssen, bis JP doch wieder ein Einsehen hatte (oder waren's die Fouls der anderen Big Men?). Die Leistung war dann noch ganz O.K.Allerdings hat er in der Offense auf mich gewirkt, als wüsste er nicht so recht, wo er stehen oder laufen muss.

Jason Boone war heute nicht so stark beim Scoring vertreten, hat Foul 2 und 3 unverdientermaßen gepfiffen bekommen und musste viel auf die Bank, sicher dennoch unser bester Großer.
ICE hat heute fast nur Dreier (3 von 7) genommen, kaum mal ist er zum Korb gezogen, hatte mir mehr Power unter dem Korb von ihm erhofft in der Offense, trotzdem ein gutes Spiel.
Maxi Kleber mit unerwartet viel Einsatzzeit, zum Schluss, als es enger wurde, musste er dann doch draußen bleiben. Ich denke es war ein BBL-Einstand, an dem es nichts auszusetzen gibt, die beste Aktion war sein Block.


Off the court:
Liebes Team von der Hallentechnik: DREHT DIE SOUNDANLAGE LEISER!!! Die Musik/ Werbespots in den Spielunterbrechungen sind mittlerweile so unerträglich laut, dass man sogar seinen Sitznachbarn anschreien muss um sich zu verständigen, eine Unterhaltung ist nicht mehr möglich. Ich habe mit mehreren Dauerkartenbesitzern gesprochen, ihnen allen ist die Soundanlage viel zu laut und alle besschwerten sich auch über ein Scheppern/ Klirren, da die Boxen einfach schlecht eingestellt sind. Das Motto "Viel hilft Viel", zieht hier einfach nicht. Während dem Spiel kommt der Lärm von der Tribüne, aber in den Pausen wird man zugedröhnt wie in der Disco! Ich habe das Gefühl, dass meine Ohrstöpsel fast schon nicht mehr ausreichen, soll ich nächstes Mal mit der "Mickey Maus" kommen???
- Lustig: Als die Anwesenheit des OB in der Arena verkündet wurde, ist er heftig ausgebuht worden von der Würzburger Basketballgemeinde, jetzt wird er sich wohl erst recht nicht für eine Halle einsetzen ;-)) Ist halt doch nur ein Fußballer. Lieber Herr Rosenthal, wer sich bezüglich neuer Halle so pessimistisch und desinteressiert in der Presse äußert, darf sich darüber nicht wundern. Schon gar nicht, wenn er 10 Millionen Euro für eine - Achtung: "Übergangsspielstätte" des Stadttheaters locker machen kann. Dazu werde ich demnächst auch noch mal was längeres schreiben.
- Unser Hallensprecher ist und bleibt einfach der Beste, vor allem mit den Spielernamen hat er's: Ich bin mir ziemlich sicher, dass der eine Trierer Dru Joyce heißt, und nicht James Joyce, wie er ihn immer genannt hat, das war der Ire mit dem Ulysses! Da sag ich nur: "Auf geht's die s. Oliver!!"
- Die Hupfdohlen von Kenny's Tanzschule sind nicht wirklich besser als die Lasers, eigentlich genauso überflüssig. Und was ist das eigentlich immer für eine bescheuerte Musik zu der die Black Paws tanzen/ turnen? Und warum verziehen dabei immer so ihre Gesichter?

Saisonauftakt

Endlich wieder Basketball. Die Übertragung Bonn vs. FC Bayern geht los. Als Einstimmung zu unserer ersten BBL Saison seit vielen Jahren. Danach gehts gleich in die Stettiner Straße, die neue Dauerkarte einweihen.

Sicherlich ist die Marke FC Bayern sehr gut für unseren Sport, was mich aber ein wenig nervt, ist, dass bei Aufsteiger immer nur von den Bayern gesprochen wird. Trotzdem fände ich es nicht schlecht, wenn sie einigermaßen erfolgreich spielen (solange es nicht auf Würzburger Kosten geht), damit der Ulli den Geldbeutel nicht gleich wieder zumacht. Der Stellenwert von Basketball muss einfach größer werden in Deutschland und die Bayern können da nur helfen.

Freitag, 30. September 2011

Gleich geht's loooos

Noch 3 mal schlafen, dann ist Bundesligazeit! Und die beginnt in einer ausverkauften Halle.

Bis dahin haben uns die Baskets einen Relaunch der Homepage beschert. Ich hatte vor allem auf einen Onlineshop mit vielen neuen Fanartikeln gehofft, soweit sind sie wohl noch nicht. Schaut auf jeden Fall erst mal schick aus, wobei das Farbdesign noch ein bißchen verbesserungswürdig ist (wie auch bei diesem Blog ;-)

Unter Cheerleaders steht jetzt so eine Dancetruppe aus Kitzingen. Was? Keine Lasers mehr?

Samstag, 24. September 2011

Kurzer Nachtrag zur Sportbild

Da schlägt man das Heft auf, blättert bis Seite 6 und will das Heft schon wieder genervt in die Ecke schmeißen, wenn man die Bildbeschriftung liest. Mein Vorurteil gegen "Bild" im Allgemeinen hat sich schon wieder bestätigt:


Wir Würzburger haben aber schon echt ein geiles Rathaus.

Neu am Kiosk

Moin zusammen,
gestern wurde im SD ja bereits gepostet, dass es das Sport Bild Basketball Sonderheft gibt. Eventuell habt Ihr auch schon gehört, dass es ein neues Magazin geben wird, das hauptsächlich den deutschen Basketball covern wird: BIG (Basketball In Germany)
Laut der Homepage erscheint das erste Heft am 27.09. Ich hab es gestern (23.09.) schon im Kiosk im Würzburger Hauptbahnhof entdeckt, hat mich beim Durchblättern aber nicht so angesprochen, weil ich gerade eher eine Art Saisonvorschau will, mit vielen Tabellen, Zahlen, usw. (analog Kicker Sonderheft für Fußball). Daher habe ich mich gerade an der Tanke für die Sport Bild entschieden, obwohl ich sonst alles was den Titel "Bild" trägt kategorisch ablehne.

Donnerstag, 22. September 2011

Basketballer und Mitleid

Da aufgrund des plötzlichen Weggangs von Zazai und der prompten Ankündigung von Ersatz, schon wieder Verschwörungstheorien und moralische Vorhaltungen gegen die Baskets die Runde machen:

Was soll das?
Leute, das ist Profisport, jeder der Spieler ist erwachsen und hat sich für eine Karriere als Profibasketballer entschieden. Keiner macht das bis zur Rente, wenn du Pech hast, macht eine Verletzung eine vielversprechende Karriere zunichte (trauriges Beispiel: Dimitry McDuffie). Und das wissen die auch alle; dass sofort Ersatz für dich parat steht, wenn du nicht mehr kannst.
Und gerade in Deutschland ist es ja eh so, dass die Kader zu 70 oder mehr Prozent nach jedem Jahr ausgetauscht werden.
Jetzt wird von vielen rumgeweint, "..ach die armen Spieler, haben doch Frau und Kind zu ernähren und werden einfach entlassen, weil sie dem Coach nicht mehr passen..". Aber wehe es stellt sich in der Saison heraus, dass ein Spieler sich aufgrund schon bestehender/ angeborener medizinischer Probleme schwer verletzt, dann wird mit Sicherheit auf den Verein geschimpft, wie man nur so dumm sein kann, so jemanden zu verpflichten ohne ihn genau zu untersuchen. Und wenn der gemeine Fan nach ein paar Spielen erkennt, dass ihm ein Spieler nicht passt (da hatte ich die letzten 2 Jahre auch einen Kandidaten), dann soll man ihn möglichst schnell austauschen, weil in der Saison der Teamerfolg dann doch mehr zählt, als das Mitleid mit dem gefeuerten Spieler. Erkennt der Coach das schon in der Vorbereitung kann das doch nur gut sein!

Auch die Unterstellung damals, die Medicals bei Burnette und Flomo wurden extra angeordnet, um sie los zu werden, weil man ahnte, dass sie evtl. suspekte Substanzen im Blut haben könnten, sind ja schon arg hochgegriffen.
Jeder Otto-Normal-Angestellte hat bei einem neuen Job eine Probezeit von 6 Monaten, in der er mit 2 Wochenfrist gekündigt werden kann, wenn er halt nicht auf die Stelle passt.

Und außerdem: die meisten der armen "aussortierten" Spieler sind schon woanders untergekommen, also beruhigt euch. Sicher ist es menschlich, dass man erst mal mit den "eigenen" Spielern mitfühlt, aber die kommen schon zurecht, sind große Jungs.

Personalkarusell dreht sich schon wieder

Da schaut man mal ein paar Stunden nicht auf Schönen Dunk oder bei den Baskets auf der Homepage vorbei, schon gibt es wieder Neuigkeiten.:
Achmadschah  Zazai verlässt die Baskets, da er ein Angebot eines anderen Vereins angenommen hat. Der Platz im Kader bleibt aber nicht lange leer, Chris Kramer (23 J.) kommt als Ersatz. Mehr auf der Baskets-Homepage.

Es ist schon interessant, wie schnell das immer geht, aber ich denke eh, dass Cha Cha in der BBL nicht viel Einsatzzeit gesehen hätte. Aufgrund seiner Statur hätte es defensiv sicher zu oft Mismatches auf seiner Position gegeben. Ich denke bei seinem neuen Team wird er mehr Perspektiven für sich sehen. Aber haben wir jetzt noch genug Deutsche?
Von der Beschreibung liest sich Kramer nicht schlecht, die Eingewöhnungszeit wird aber jetzt echt kurz werden.

Mein bisheriger Eindruck der Baskets

So. Hat jetzt länger gedauert, aber trotzdem mal kurz zu meinem Eindruck von Finale des B-R- Cup bzw. überhaupt zur Mannschaft.

Das Ergebnis war insgesamt zu knapp, den Sack hätte man eher zu machen müssen. Wir hatten ein paar mal einen zweistelligen Vorsprung, haben das aber wieder aus der Hand gegeben.
Ein Problem, dass mir beim Stechert Cup vs. Bamberg schon aufgefallen ist, ist die hohe Teamfoulbelastung.  Im Spiel gegen Lubu war die Teamfoulgrenze den ersten 3 Vierteln jeweils schon nach mind. 6  Minuten erreicht. Damit bringt man den Gegner halt schnell wieder ran. Nur im letzten Viertel war das erst später. 
Jetzt kann man sich fragen, ob das an der teilweise lächerlichen Linie der Schiris (ich möchte kein Schiri sein, schon gar nicht in Würzburg, aber kritisieren will ich trotzdem ;-) lag, oder ob die Defense sich doch nicht anders zu helfen weiß. Da ich mich mit der BBL zu wenig auskenne, kann ich auch nicht beurteilen, ob teilweise der Coach dahinter steckt, in manchen Foreneinträgen wird JP ja vorgeworfen, dass er seine Spieler gerne austeilen lässt. Außer das eine Mal, als Harris den einen Ludwigsburger beim Layupversuch sehr unsanft aus der Flugbahn gestoßen hat, waren unsere Baskets nicht unfairer als der Gegner. Für ein Testspiel um die Goldene Ananans den Bosch-Rexroth-Cup nicht unbedingt nötig.
Auf jeden Fall sehe ich hier noch Anpassungsbedarf in der Defensive. Jason Boone hat zwar offensiv einen echt guten Job gemacht (verdammt schnell auf den Beinen), aber defensiv sollte er öfter mal nachdenken, ob und wie fest er zulangen soll. Auch gegen die Brösels hat er ziemlich viel gefoult. Immerhin ist seine Freiwurfquote (objektive Einschätzung) nicht so schlecht, wie ich das befürchtet hatte.

Bei den Guards hat mit Little gut gefallen, Harris scheint mir ein ganz fähiger Dreierschütze zu sein.
Jacobson fand ich gegen Lubu nicht gut, im letzten Viertel sahen seine Aktionen arg gezwungen aus, Punkte sind nicht herausgesprungen. Dass er es besser kann, hat er gegen Bamberg  gezeigt, wo er sich auch ein bißchen verletzt hat.
Unseren NBA-Spieler Brown habe ich nun immer noch nicht auf voller Höhe erlebt, wie gegen Bamberg auch gegen Ludwigsburg ineffektiv. Einmal hat er sich im Spiel an den Rücken gelangt und kurz etwas gequält geschaut, hoffentlich nur Einbildung von mir. Aber von einem Spieler mit so langer Collegeerfahrung, der fast gedraftet wurde, hätte ich mir mehr erwartet. Ich hoffe der Knoten platzt bald. Auf der anderen Seite habe ich bei seiner Form momentan keine Angst, dass die Celtics ihn kurzfristig holen könnten, wenn der Lockout beendet wäre (und danach schaut er zur Zeit leider nicht aus).
Unser "Urgstein" Brazzo Henneberger hat das maximale aus seiner Spielzeit gemacht, fantastisch wie auch das Publikum abging. Am coolsten war sein Layup/ Floater als er vermutlich noch im Flug passen wollte, aber keinen freien Mitspieler fand und das Ding selber reingemacht hat. Er schien selber ganz überrascht.
Bei Maxi Kleber konnte man teilweise eine Unsicherheit sehen, aber das ist für einen Abiturienten, der jetzt mit und gegen gestandene Basketballprofis spielt, denke ich normal. In seiner Altersklasse hat er schon gezeigt, was er drauf  hat. Insofern hoffe ich, dass er öfter Mal Einsatzzeit kriegt, um sich weiterzuenwickeln und Selbstvertrauen aufzubauen.
Ich verzichte auf eine weitergehende Einzelkritik der anderen Spieler, insgesamt erscheint mir der Kader gut zusammengestellt. So sollte das Saisonziel Klassenerhalt kein Problem sein, wenn man dann vielleicht den einen oder anderen "Großen" ärgern kann, umso besser.

Ich freue mich tierisch auf diese BBL Saison!