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Freitag, 14. Dezember 2012

Würzburg vs. Banvit Bandirma (12.12.12) Eurocup

Nun sind wir, wie zu Beginn der Saison von eigentlich allen erwartet, aus dem Eurocup ausgeschieden. Darüber bin ich nicht unglücklich. Im Gegenteil freut es mich, dass das Team sich nun voll und ganz auf die Beko BBL konzentrieren kann, wo es in den letzten Spielen doch arg haperte.
Worüber man als Fan der s.Oliver Baskets durchaus stolz sein kann, ist die Gesamtleistung der Mannschaft im zweithöchsten europäischen Wettbewerb. Wer hätte gedacht, dass man am letzten Spieltag noch aus eigener Kraft die Möglichkeit haben wird, in die nächste Runde einzuziehen?
Dass man sogar einen der Titelfavoriten, nämlich Valencia schlagen würde? Sicher die wenigsten.
Insofern ist die Bilanz von 3-3 schon mehr als OK. Und für Fans und für die Organisation hat der Eurocup sicher einiges an Erfahrung gebracht.
Dass man noch sechs zusätzliche Basketsspiele gratis per TV nach Hause geliefert bekommen hat, war außerdem ebenfalls ein netter Nebeneffekt. An dieser Stelle auch noch mal meinen Dank an TV Touring und Mainpost, die diesen Service ermöglicht haben.

Was mir jedoch am 62:81 Ergebnis vom Mittwoch gar nicht gefallen hat, war die Art und Weise wie man verloren hat. Es wurden erneut die eklatanten Schwächen im Angriffsspiel der Baskets deutlich, wie schon gegen Trier und Braunschweig und noch etlichen anderen Spielen der Saison. Natürlich hatte Bandirma den besseren Kader und eine Niederlage an sich, fände ich auch nicht schlimm.
Aber sogar dem ehemaligen X-Rays Coach Klaus Perneker im TV Touring Studio als auch dem Ex-Spieler Christian Gabold als Co-Kommentator sind beim besagten Spiel die Schwächen im Spiel der Schröder-Truppe aufgefallen. Auch ich habe schon geschrieben, dass ich der Meinung bin, dass das Coachduo die Fähigkeiten der Einzelspieler nicht richtig aufs Parkett bekommt. Das ist einfach nicht die Guard-Terror Mannschaft vom letzten Jahr, wir alle haben uns von den Neuverpflichtungen doch weitaus mehr offensiven Output versprochen. Also muss auch anders als letztes Jahr (wo es ebenfalls viele hässliche Spiele im 50er und 60er Bereich gab) gespielt werden. Aber im Angriff ist bei uns derzeit alles so langsam, Fastbreaks werden nicht vernünftig zu Ende gespielt (liegts vielleicht nur am Ballverteiler mit fehlender Spielübersicht?) und auch sonst wird sehr viel gedribbelt, viele Blocks gestellt und viel an der Dreierlinie herumgestanden. Dann kommen auch die miesen Wurfquoten dabei heraus, wenn man ständig Würfe aus der Bedrängnis heraus nehmen muss. Auf der anderen Seite fehlen eben die Wadenbeisser Fazier und Kramer und Little fällt nun auch noch aus.

Derzeit herrscht auch auf SD erneut eine angeregte Diskussion um den aktuellen Zustand der Baskets. Eliche fordern bereits Schröders Kopf.
Wenn man allerdings etwas unaufgeregter mal einen Blick auf die akutelle BBL-Tabelle wirft (Platz 14: 5 Siege, 7 Niederlagen), wird man feststellen, dass wir mit nur einem Sieg mehr schon auf einem Playoffplatz stünden! Allerdings wäre man mit einem Sieg weniger auch auf einem Abstiegsplatz!
Ist die Situation also wirklich schon so schlimm? Ich weiss es nicht. Auch weiss ich nicht, wann der Zeitpunkt für das Management gekommen sein müsste um zu handeln. Wieviele Siege Abstand zu Platz 8 will man sich erlauben? Riskiert man ein Nichterreichen der Playoffs, was für mich keine Katastrophe darstellen würde?

Für Weihnachten wünsche ich mir für Marcel Schröder auf jeden Fall ein Playbook voller neuer Offensivspielzüge, damit Leute wie Dwayne Anderson und Jimmy McKinney endlich mal öfter frei zum Schuss kommen!

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