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Sonntag, 4. März 2012

Spiel 25: Bonn vs. Würzburg

Die Würzburg Baskets gewinnen in einem Krimi im Telekom Dome zu Bonn mit 69 : 65. Ob da die vielzitierte Fanfreundschaft drunter leidet? Für uns auf jeden Fall ein großer Schritt Richtung Play-Offs, für Bonn ein herber Rückschlag. Vor dem Ticker ist sowas noch schlimmer als in der Halle zu erleben. Wird Zeit auch mal auf ein Auswärtsspiel zu fahren.
Im Gegensatz zu Mittwoch sind die Würzburger gut ins Spiel gestartet, gewannen das erste Viertel mit 17:23. Und auch zur Halbzeit lagen sie knapp in Front. Im dritten Viertel kamen die Bonner wieder ran und die Entscheidung fiel im Prinzip erst in der letzten Minute, Chris Kramer mit wichtigen Freiwürfen am Ende.
Der Einsatz des besten Assistgebers der Beko BBL, Jared Jordan, war bis kurz vor Tip-Off unklar, hat aber im Nachhinein doch gute 36 Minuten gespiel. Aber auch wie im Hinspiel haben wir ihn einiges unter seinem Saisonschnitt gehalten. Statt über 8 Assists machte er nur 4 und auch nur 7 Punkte. Mit unseren Guard-Terroristen kommt halt nicht jeder gut aus.
Auffällig ist, dass die Bonner 28 Mal von Downtown geschossen haben, aber nur 5 getroffen haben. Im Schnitt haben sie sonst knapp 21 Versuche bei einer Quote von 34%. Spricht für unsere Perimeter Defense, kein Bonner hat mehr als einen Dreier getroffen! 7 von 18 auf Würzburger Seite dagegen ist ein ganz ordentlicher Wert aus der Distanz. Harris durfte erneut ran und macht in 12 Minuten 10 Punkte, recht effizient, wie ich meine. Kramer wie schon des öfteren vor allem an der Freiwurflinie (5/6) am Schluss ganz wichtig.
Auch Jacobson heute wieder mit einem ganz guten Spiel (9 Pts, 3 Reb, 2, As), Topscorer mit 12 Punkten war aber Jason Boone. Aber auch sonst wieder eine ausgeglichene Verteilung was Punkte angeht. Auch Alex King (8 Pkt. , 9 Rebounds!) hat sich in Bonn wie zu Hause gefühlt. Er ist seit den letzten vier Partien deutlich im Aufwind und bekommt entsprechend Spielzeit.
Was mir langsam auffällt: In den letzten Spielen, die wir gewonnen haben, hatten wir trotzdem mehr Turnovers als der Gegner, heute schon wieder 18 (gegen 14 Bonner Turnover). Dafür 5 Würzburger gegenüber 2 Bonner Steals.
Der Kampf an den Brettern gewannen auch die Würzburger mit 44: 39 (vor allem defensiv besser), was den Außenstehenden verwundern könnte, wenn man bedenkt, wie klein unsere Lineups normalerweise sind. Auf der anderen Seite gar nicht verwunderlich, wenn man John Little und Chester Frazier mal hat springen sehen.

Es ist schön zu sehen, dass nun auch Auswärtsspiele kein Thema mehr sind, im Gegensatz zum anderen Aufsteiger (der musste sein, hihi) und das Team jetzt, wo es wirklich drauf ankommt, zeigt, dass es wirklich in die Play-Offs will und auch enge Spiele für sich entscheiden kann.

Auf jeden Fall ist der Spieltag aus unserer Sicht super verlaufen: Bremerhaven verliert knapp in Berlin (ein sehenswertes Spiel auf Sport 1), Oldenburg und Braunschweig patzten ebenfalls. Allerdings wurden die Artland Dragons in München richtig geputzt (97: 70!). Aber um die zu überholen, was Homecourt Advantage für die Play-Offs hieße, reichts noch nicht.
Und noch was für das Würzburger Fanherz: Bamberg verliert bei den Skyliners in Frankfurt (76:68), und das noch nicht mal knapp! Es sei ihnen gegönnt auch mal zu verlieren, aber in Frankfurt? Was war denn da los?

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