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Sonntag, 30. Oktober 2011

Spiel 6 Würzburg vs Bonn

Wow! Die Würzburg Baskets gewinnen mit 71:61 gegen den bisher ungeschlagenen Tabellenführer mit 10 Punkten.
Ich bin ja wirklich von einer Niederlage ausgegangen und freue mich zu verkünden, dass ich total falsch lag. Die 3140 Zuschauer in der s.Oliver Arena haben ein fantastisches, spannendes Spiel gesehen. Würzburg mit einem super Start und gleich mit einer 5-Punkte Führung in die erste Viertelpause. Anfang des zweiten Viertels waren die Bonner erst besser, die Würzburger haben dann aber auch wieder in die Spur gefunden, so dass sie auch zur Halbzeit ein Polster von 6 Punkten hatten (31:25).
Das dritte Viertel gehörte dann wirklich den Bonnern, den geneigten Fan konnte der kleine Würzburger Vorsprung sowieso nicht beruhigen. Wer Bonn letzte Woche gegen Oldenburg gesehen hat, weiß was ich meine: Lange Zeit sind sie da einem zweistelligen Rückstand hinterhergerannt, um am Schluss doch noch knapp zu gewinnen. Mit 50:48 ging Würzburg also ins letzte Viertel. Anfangs war es dann auch wirklich ausgeglichen, erst als so gegen 3 Minuten vor Ende die Würzburger wieder mit 6 Punkten führten, hab ich dann wirklich an einen möglichen Sieg geglaubt, der dann sogar Realität wurde. Yeah!
Stimmung war wieder super, auch Dank der Bonner Fans, die konstant ihr Team angefeuert haben.
Die beiden besten Spieler waren meiner Meinung Chris Kramer und John Little. Vor allem bei Chris Kramer muss man mittlerweile echt sagen: Was für ein Glück, dass sie den noch geholt haben!
Zum Fäßchenmann wurde allerdings, völlig zu Recht, ein anderer gewählt: Oliver Clay. Er hatte heute sein Breakout Spiel. So viel Spielzeit wie heute, hat er bisher noch nie bekommen. Wegen Foultrouble von Boone und Tomaszek durfte er heute länger ran und hat seine Zeit optimal genutzt. Gut verteidigt, gut in der Offense. Einmal hat er einen Block gestellt und Jared Jordan ist daran fast zerschellt. Der kauerte fast eine Minute am Boden und war richtig sauer, aber die Aktion war sauber. 8 Punkte aus dem Feld (3/4), kann man echt nicht meckern. Ich hoffe wir werden in Zukunft mehr von ihm sehen. Der Rest des Teams hat sich auch echt dolle für ihn gefreut. Insgesamt haben sie sich über diesen Sieg wohl so gefreut, wie diese Saison noch nie, nach der Humba gab es noch ein Gruppentänzchen, Ricky Harris wollte fast nicht aufhören. Kann mir gut vorstellen, dass auch sie vorher mit einer Niederlage gerechnet haben.
Wieder enttäuschend: G. Brown: 5:27 Minuten auf dem Feld, 0 Punkte (0/3), 1 Rebound. Einmal kam ein Alley-Oop Anspiel (von Little?), aber das war einen Tick zu hoch, so dass er den Ball zwar gefangen hat, aber leider nur an den Ring legen konnte, statt von oben reinzuhämmern. Sonst wäre sicherlich das Dach der Arena weggeflogen. In der Defensive wußte er oft nicht wo er hin soll. Und das verstehe ich nicht. Der Rest des Teams greift in der Defense fast so gut ineinander wie die Zahnräder eines Uhrwerks, jeder hilft aus, es wird sehr gut geswitcht. Warum kriegt er das nicht auf die Reihe?
Die Würzburger Defense hat außerdem den Bonner Serapinas heute mit nur 4 Punkten nach Hause geschickt, der macht sonst knappe 13Pkt /Spiel und ist der beste Dreierschütze. Chris Ensminger bei Bonn dafür sehr effektiv, den Hookshot kann man einfach nicht verteidigen, aber ansonsten ist er echt eine linke Bazille, abseits des Balls verteilt er ganz schön Ellenbogen und wenn mal ein Foul gepfiffen wird, guckt er so widerlich entsetzt die Schiris an, einfach unsympathisch der alte Knochen. Jordan auch nur mit 6 Assists, aber auch 4 Turnovers, ein paar offene Dreier zu viel.Warum Gaffney am Schluss nicht mehr gespielt hat, habe ich nicht verstanden, alles was er gemacht hat, war wirklich gut: einige Dunks, einen schönen Midrange Jumper hat er auch. Topscorer der Litauer Veikalas mit 16.
Insgesamt kann man sagen: Top Verteidigung der Würzburger, eine ausgeglichene Scoringleistung, die es sicher auch zukünftig den Gegnern schwer macht, sich auf die Würzburg Baskets einzustellen. Die Teamchemie scheint auch absolut zu stimmen. Und mit der Stimmung auf den Tribünen...  Bring on Ulm!

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